Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Sind Sie: Langweilig? Spontan? Geistig?

Aus der April 1998-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Wenn Sie über Ihre Zukunft nachdenken, schreckt Sie vielleicht die Vorstellung, dass Sie nichts anderes zu erwarten hätten als immer das gleiche konventionelle Leben. Oder aber Sie empfinden gerade das Gegenteil und fürchten sich vielleicht vor den Ungewissheiten Ihres Lebens.

Das Leben Christi Jesu zeigt uns, dass es ein geistiges Gleichgewicht gibt, das diese engen Perspektiven aufbricht. Die Evangelien machen deutlich, dass Jesus sich gegen alle einschränkenden materiellen Ansichten der Menschheit auflehnte. Doch er tat das aus den richtigen Motiven heraus und auf rechte Art und Weise. Seine Auflehnung gegen die Materialität half den Menschen und segnete sie — und immer blieb er dabei den moralischen Forderungen der Zehn Gebote Siehe 2. Mose 20:3–17. und den Geboten, die er selbst in seiner Bergpredigt Siehe Mt, Kap. 5–7. aufgestellt hatte, voll und ganz gehorsam.

Beim Nachdenken und Beten darüber, in welche Richtung unser Leben gehen sollte, ist es von grundlegender Wichtigkeit, zu überlegen, wie wir uns am besten den Idealen anpassen können, die es Jesus möglich machten, ein Leben der heilenden Liebe zu leben.

Die Identität des Menschen als wahre Idee Gottes schließt Spontaneität und Flexibilität in sich.

Um geistig in diese christliche Lebensführung hineinzuwachsen, müssen wir besser verstehen lernen, dass das wahre Sein des Menschen geistig ist. Im ersten Kapitel der Bibel, in der Genesis, wird die ewige Norm offenbart, der der Mensch in Wahrheit gerecht wird. Hier wird berichtet, dass Gott den Menschen zu Seinem Bild und Gleichnis schuf — rein und vollkommen, fröhlich und liebevoll. In Wirklichkeit ist jedermann. auch Sie und ich, der Mensch der Gottes-schöpfung und entspricht diesem ursprünglichen Standard des Seins. Daraus folgt, dass die Menschheit nicht in zwei säuberlich getrennte Kategorien eingeteilt ist — in „konventionelle" und „unkonventionelle" Leute. Und daher brauchen wir uns keine Gedanken darüber zu machen, zu welcher wir wohl gehören werden! Im Römerbrief werden wir aufgefordert: „Stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene." Röm 12:2.

Jeder von uns ist in Wirklichkeit die vollständige Idee Gottes und drückt alle Eigenschaften aus, die Ihn widerspiegeln. Dazu gehören Treue, Loyalität und Zuverlässigkeit — Eigenschaften, die wir mit einem glücklichen Familienleben und einer stabilen Berufslaufbahn verbinden. Aber die Identität des Menschen als wahre Idee Gottes schließt auch Spontaneität und Flexibilität in sich. Eigenschaften, die in einem unkonventionellen Leben ausgeprägter zu sein scheinen. Nach der Bibel jedoch sind wir — in unserer wahren, geistigen Identität — die vollständige Darstellung Gottes. Jeder von uns spiegelt jedes einzelne Seiner Attribute wider.

Der Schlüssel zum Glück ist, dass wir immer mehr mit dieser Wahrheit unserer geistigen Vollständigkeit in Einklang kommen. Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit (und sie benutzt hier die Worte Prinzip und Liebe für Gott): „Um wahrhaft glücklich zu sein, muss der Mensch mit seinem Prinzip, der göttlichen Liebe, in Harmonie sein; der Sohn muss im Einklang mit dem Vater stehen, in Übereinstimmung mit Christus." Wissenschaft und Gesundheit, S. 337. Wenn wir das tun, können wir uns überall zu Hause fühlen — zu Hause in unserem bewussten Einssein mit Gott. Wir können uns an dem göttlichen Abenteuer erfreuen, im Gebet neue Wahrheiten über Gott und den geistigen Menschen zu entdecken, die zur Heilung führen.

Das habe ich nach Abschluss meines Hochschulstudiums selber erfahren. Ich wollte die aufregende Zeit, die ich am College verlebt hatte, nicht aufgeben, nur um mir dafür den Alltagstrott — wie ich es nannte — des Familien- und Berufslebens einzuhandeln. Doch ich habe gelernt, dass wir, vom geistigen Standpunkt aus betrachtet, nur die Fortdauer des Guten erleben können. Jetzt habe ich sowohl ein glückliches Familienleben als auch eine zufriedenstellende Arbeit. Aber ich habe deshalb keineswegs den Sinn für die spannenden Seiten des Lebens verloren. Im Gegenteil, je mehr ich mich an Christus anpasse, ja „in Übereinstimmung mit Christus" bin und Gott meinen Alltag regieren lasse, desto mehr freue ich mich an allem Guten, das mir unerwartet über den Weg läuft. Mit dem göttlichen Prinzip in Einklang zu sein, das ist meine wahre Laufbahn — und eine lebenslange!

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / April 1998

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.