Als ich einen wunderschönen schneeweißen Sandstrand entlangging, überflutete mich plötzlich eine Welle von Traurigkeit. Meine Umgebung, die Umstände hätten nicht idyllischer sein können. Doch gerade in diesem Augenblick wurde mir klar, wie schnell meine Töchter heranwuchsen und wie bald sie aus dem Haus gehen würden. Dieser Gedanke machte mich traurig und ich erkannte, dass ich einen umfassenderen Begriff von meinen Kindern bekommen musste, ein klareres Bild ihrer wirklichen geistigen Identität, die immer geliebt, gehegt und geschätzt werden kann.
Meine Augen füllten sich mit Tränen, und ich versuchte, auf Gottes sanfte Botschaft von Trost und Zuversicht zu lauschen. Wie oft hatte ich mich demütig und erwartungsvoll Gott zugewandt und eine Antwort gefunden! Mal kam diese Antwort durch ein ganz neues Verständnis von einer Bibelstelle oder einem Satz aus Mrs. Eddys Buch Wissenschaft und Gesundheit. Andere Male kam sie durch Freunde, die mir eigene Erkenntnisse mitteilten, oder einfach durch etwas aus der Natur, was mich inspirierte.
Ich blieb stehen und schaute nach unten. Ein merkwürdiges weißes Ding lag halb vergraben im Sand und ich hob es auf. Es war eine Muschel, geformt wie ein wunderschöner chinesischer Fächer. Die sattgelbe Mitte sah aus wie die Sonne, von der prachtvolle Strahlen ausgingen, die sich in orangeroten und purpurnen Farbtönen auflösten. Auf den „Strahlen" lagen — jedes auf seinem eigenen — vier klar abgegrenzte schwarz-weiße medaillonähnliche Gebilde (genau so viele, wie unsere kleine Familie Mitglieder hat), alle im gleichen Abstand voneinander.
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