Mein Blick fiel auf das Plakat auf dem U-Bahnhof: „Lärm nervt", das sich gegen den Straßenverkehrslärm wandte. Dem Betrachter blieb es jedoch überlassen, nach subjektiven Faktoren beim Erleben von Geräuschen zu fragen.
Bestimmte Geräusche hören wir gerne. Ich persönlich empfinde den Lärm startender Flugzeuge als angenehm. An manche Geräusche gewöhnen wir uns, so dass wir sie nicht mehr bewusst wahrnehmen wie das Summen des Ventilators auf unserem Schreibtisch. Andere Geräusche, die wir sonst als störend empfinden, mögen wir vorübergehend überhören, während wir uns intensiv mit einem Buch oder einem interessanten Gespräch beschäftigen.
Es gibt jedoch noch einen Standpunkt, der unser Erleben über den Gesichtskreis menschlicher Psychologie oder materieller Betrachtung hinaushebt und es mit dem Inspirierten und Göttlichen berührt. Dieser metaphysische Standpunkt wurde mir zur Hilfe, als ich einmal mit Geräuschen konfrontiert war, die mir nachhaltig lästig und ganz unüberhörbar hörbar schienen.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.