Wenn ich mich frage: Fühlst du dich von Gott geliebt?, dann weiß ich heute, nach vielen Erlebnissen, dass ich Gottes Liebe besonders dann fühle, wenn ich Menschen ohne Abneigung begegnen kann, sie mitfühlend, hilfsbereit, verständnisvoll und selbstlos betrachte, weil ich ihre ursprünglichen geistigen Qualitäten als Kinder Gottes, als reine geistige Schöpfung erkenne. Doch das musste ich erst einmal lernen.
Ich glaubte einmal, einen Menschen hassen zu müssen, der viel Enttäuschung, Demütigung und Ausweglosigkeit in mein Leben gebracht hatte. Diese Erfahrung hatte meinen Glauben an das Gute schwer erschüttert. Ich konnte Gottes Liebe nicht mehr fühlen und war überwältigt von Lebensangst. Und das brachte über viele Jahre hinweg auch Schlaflosigkeit, Unglücksfälle und körperliche Schmerzen mit sich.
Durch anhaltendes Gebet, durch beharrliches Ringen und das Beharren auf meiner Identität als Gottes geistiges Kind konnte ich Hass und Furcht schließlich besiegen. Es gelang mir, diese Person von den schlechten Gedanken und Einflüssen zu trennen, denen sie ausgesetzt war. Schritt für Schritt erkannte ich immer klarer, dass mein Leben von Frieden und Herrschaft geprägt ist. Sie haben sich schließlich durchgesetzt und die Hassgedanken verschwanden, so dass ich diesem Menschen nun frei und ohne Groll gegenübertreten kann, im Besitz eines neuen inneren Gleichgewichts.
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