Es geschah wieder einmal, dass ein Gast zu einem Freund geworden war, mit dem wir Schönes geteilt hatten, besonders auf dem Gebiet der Kunst. Der Tag des Abschieds war gekommen. Es regnete, als ich ihn zur Straßenbahn begleitete, mit der er zum Bahnhof fahren wollte. Wir verabschiedeten uns und als ich mich umdrehte, um den Rückweg nach Hause anzutreten, überkam mich dieses klamme Gefühl des
Verlassenseins und ich fürchtete mich fast davor, in ein leeres Haus zurückzukehren, um mich der nötigen Hausarbeit zu widmen.
Aus der Vergangenheit kannte ich dieses Gefühl schon. Und weil es kein angenehmes ist und, wie ich sehr gut wusste, nichts mit meinem wahren Sein zu tun hat, wehrte ich mich innerlich dagegen und wandte mein Denken inniger Gott zu.
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