Arnobius war ein zum Christentum übergetretener Grieche, der gegen Ende des dritten Jahrhunderts in Nordafrika lebte. Er war der Verfasser einflussreicher Schriften zu einer Zeit, als die römische Kirche das Römische Reich langsam an Bedeutung ablöste.
Arnobius’ einziges überliefertes Werk ist eine Sammlung von sieben Bänden, in denen er gegen die Verleumdungen zahlreicher Heiden anging. Dieses Werk trägt den Titel Wider die Heiden oder Wider die Ungläubigen. Im Gegensatz zu anderen christlichen Autoren, die über den Niedergang des christlichen Heilens berichteten, legte Arnobius auf die Bedeutung von Jesu Werken Nachdruck, auf sein Heilen von allen möglichen lebensgefährlichen Krankheiten. Mit beredten Worten legte er dar, dass geistiges Heilen das Wachstum der frühen Kirche förderte.
Ein Historiker schreibt: „Arnobius ... trat zur großen Verwunderung des örtlichen Bischofs zum Christentum über und schrieb seine sieben Bücher Wider die Heiden, als die Christenverfolgungen ihren Höhepunkt erreichten; in diesen Werken verteidigt er das Christentum gegen die immer lauter werdende Anklage, es sei für alles Übel in der Welt verantwortlich.” W.H.C. Frend, The Rise of Christianity, [Der Aufstieg des Christentums], Philadelphia, 1984, S. 450.
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