Vor einiger Zeit wurde mir ein Buch gegeben, das verschiedene Grafiken enthielt. Jede schien aus einem Mischmasch von Farben zu bestehen, die nichts Spezielles darstellten. Den Sinn dieses Buches verstand ich erst, als ich das Vorwort gelesen hatte. Es handelte sich dabei um so genannte „Magic Eye” Stereogramme (dreidimensionale Bilder des „Magischen Auges”) und auf jeder Seite des Buches befand sich eine bildliche Darstellung. Aber um dieses Bild zu erkennen, musste man die Seite etwa dreißig Zentimeter von den Augen entfernt halten und dann intensiv darauf starren, fast so, als ob man durch die Seite hindurch auf ein dahinter liegendes entferntes Objekt schauen würde. Dann auf einmal trat ein dreidimensionales Bild in Erscheinung.
Es war faszinierend. Eine Vielzahl interessanter Bilder kam zum Vorschein. Aber um sie zu sehen, musste einem erst klar werden, dass der oberflächliche Eindruck irreführend war. Ich musste meine Perspektive ändern, um zu erkennen, was die ganze Zeit schon da gewesen war. Dann kamen die dreidimensionalen Bilder ins Blickfeld.
Wir müssen über oberflächliche Eindrücke hinausschauen
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