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Mary Baker Eddy Bibliothek

Der Herold veröffentlicht monatlich Auszüge aus der vierteljährlichen Zeitschrift der Mary Baker Eddy Bibliothek für den Fortschritt der Menschheit.

Trautes Heim und Büro

Aus der August 2002-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mein Lieblingsbild von Mary Baker Eddy ist ein Schnappschuss, den Calvin Frye 1903 machte. Er zeigt Eddy, wie sie in ihrem Arbeitszimmer zurückgelehnt in ihrem Armsessel sitzt, während das Licht durch die drei großen Fenster hereinflutet, die einen schönen Blick auf die von ihr so geliebten Hügel von Bow gewähren. Mit ihren gefalteten Händen locker im Schoß schaut sie John Lathrop, ihren Sekretär, an. Er steht ihr gegenüber am Schreibtisch, voller Respekt leicht vorgebeugt, mit einem Blatt Papier in der Hand. Auf der anderen Seite des Bildes sitzen Lida Fitzpatrick und Pamelia Leonard, zwei weitere Mitglieder des aufmerksam anblicken.

Das Zimmer auf dem Bild ist klein, auf viktorianische Art reichlich ausstaffiert, und hat eine feminine Note mit seinen Tüllgardinen und dem herzförmigen, von der Gardinenstange hängenden Ornament. Trotzdem ist es ganz offensichtlich das Arbeitszimmer einer Autorin. Der Stuhl, auf dem Eddy sitzt, ist dicht an den Schreibtisch gerückt, mit den Schreibfedern und Büchern und Papieren in greifbarer Nähe. Dicht am Fenster, doch immer noch in Reichweite, steht ein Bücherschrank voll von Akten. Dieses Arbeitszimmer gleich neben ihrem bescheiden eingerichteten Schlafzimmer ist der Raum, wo Mary Baker Eddy ihre Arbeit als erfolgreiche Berufsautorin verrichtete. Hier las sie, um mit den Weltereignissen auf dem Laufenden zu bleiben, schrieb Aufsätze für das Christian Science Journal, verfasste von der Presse erbetene Beiträge, las Korrektur und arbeitete unermüdlich an Wissenschaft und Gesundheit.

Doch dieser im Bild festgehaltene, sehr private Raum ist nicht nur Arbeitszimmer, sondern auch Büro. Denn Mary Baker Eddy, von spirituellem Eifer getrieben und von ihrem Haus aus über einer prosperierenden Kirche wachend, war ebenso Generaldirektorin, wie sie Autorin war. Fryes Kamera hat eine Frau auf Film gebannt, bemerkenswerterweise eine ältere Frau, die ganz klar in einer kleinen Besprechung mit Untergebenen den Vorsitz führt. Zwei jüngere Frauen und zwei Männer, einer hinter der Kamera, schauen auf diese ältere Frau und warten auf Anweisungen. Die Komposition dieses Schnappschusses zeigt, dass Frye selbstvergessen seine ganze Aufmerksamkeit der Führerin widmet, die buchstäblich und im übertragenden Sinn den Vorsitz hat.

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