Kürzlich sah ich eine Fernsehsendung, in der die heilende Wirkung von Gebet und Meditation besprochen wurde. Die geistigen Heiler demonstrierten einige erstaunliche Heilungen. Sie konnten jedoch nicht erklären, wie sie zustande gekommen waren.
Das erinnerte mich an meine eigene Erfahrung. Kurz nach meinem Schulabschluss wurde ich plötzlich sehr krank. Ich lag schon drei Wochen mit einer nassen Rippenfellentzündung im Krankenhaus, und es wollte sich trotz größter Bemühungen der Ärzte keine Besserung einstellen. Alles erschien so deprimierend.
Da erhielt ich einen Brief von meiner Mutter, die damals in der DDR wohnte und ich in Westdeutschland. Was da in ihrem Brief stand, in dem sie Zitate aus einem Buch abgeschrieben hatte, veränderte plötzlich mein ganzes Denken. Da las ich unter anderem Folgendes: „Kehre den Fall um. Steh Wache an der Tür des Denkens. Wenn du nur solche Schlüsse zulässt, die du in körperlichen Resultaten verwirklicht sehen möchtest, wirst du dich harmonisch regieren. Ist die Bedingung gegeben, die deiner Meinung nach Krankheit verursacht, sei es ein Luftzug, körperliche Betätigung, Vererbung, Ansteckung oder Unfall, so erfülle deine Pflicht als Türhüter und schließe diese ungesunden Gedanken und Befürchtungen aus” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 392).
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