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Gesundheit schaffen, nicht abschaffen

Aus der Januar 2004-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gesundheit und Wohlbefinden. Es gibt wohl keinen Menschen auf der Welt, der sich das nicht wünscht. Doch für viele bleibt gute Gesundheit ein Ziel, dem sie immer hinterherrennen, ohne es je ganz zu erreichen. Gibt es einen sicheren Weg zu dauerhafter Gesundheit?

Trotz aller verfügbaren Heilmittel und Heilkünste unserer Zeit scheinen mehr Menschen krank zu sein als je zuvor. Sollte ein Grund dafür vielleicht gerade die schiere Menge der verfügbaren Mittel sein? Wenn man einen kürzlich im SPIEGEL erschienenen Bericht liest, könnte man das zumindest meinen. Dieser Bericht mit dem provokativen Titel „Die Abschaffung der Gesundheit” Von Jörg Blech, DER SPIEGEL 33/2003. zeigt auf, wie durch eine ausufernde Gesundheitsindustrie ständig neue Krankheiten erfunden und gesunde Menschen zu Patienten gemacht werden. Es heißt da: „Global operierende Pharma-Konzerne und international vernetzte Ärzteverbände definieren die Gesundheit neu: Natürliche Wechselfälle des Lebens, geringfügig vom Normalen abweichende Eigenschaften oder Verhaltensweisen werden systematisch als krankhaft umgedeutet. Pharmazeutische Unternehmen sponsern die Erfindung ganzer Krankheitsbilder und schaffen ihren Produkten auf diese Weise neue Märkte.” Offensichtlich nach dem Motto, wie der SPIEGEL sagt: Für jede Krankheit eine Pille und für jede neue Pille eine neue Krankheit. Ist dies vielleicht Molières „Eingebildeter Kranker” in neuer Aufmachung? Werden die Menschen in Zukunft das Kranksein eher als normalen Zustand ansehen als das Gesundsein?

Nicht wenige Menschen nehmen diesen Trend mit großer Besorgnis zur Kenntnis. Man sehe sich nur die erschreckend hohe Zahl der Kinder an, deren Verhalten mit Psychopillen unter Kontrolle gebracht wird. Ob das wirklich auf die Dauer eine gute Methode ist, um Depressionen, Angst und Zappeligkeit in den Griff zu bekommen, bleibt fraglich. Aber was ist dann die Lösung?

Während einerseits der Gebrauch von immer mehr Medikamenten und Modedrogen zunimmt, zeichnet sich andererseits deutlich eine neue, entgegengesetzte Entwicklung in der Medizin ab, die mehr und mehr Anhänger findet. Das Schlagwort ist Spiritualität. Verschiedene Formen von Spiritualität finden zunehmend einen Platz bei der Betreuung von Patienten und der Behandlung von Krankheiten. Die so genannte Mind-Body-Medizin, die in den USA schon einige Verbreitung gefunden hat, wird seit kurzem auch in Deutschland erforscht. Siehe Gaby Miketta, Wie die Seele den Körper heilt, in: Focus, 38/2003. Bei dieser Therapierichtung lernt der Patient sich durch eine mentale und spirituelle Neuorientierung körperlich wohler zu fühlen und Heilung zu finden.

Dr. Rüdiger Schley aus Berlin ist ein Beispiel für diese Herangehensweise und praktiziert sie bereits seit 17 Jahren. Er verschreibt weniger Medikamente als andere Ärzte und verbringt stattdessen mehr Zeit damit, seinen Patienten mitmenschliche Zuwendung zu geben. So findet er heraus, was sonst noch in ihrem Leben vor sich geht, welche Probleme sie vielleicht in der Familie oder am Arbeitsplatz haben. „Die körperlichen Symptome sind ein Aufhänger etwas zu verändern”, sagt er. Er versucht der Krankheit auf den Grund zu gehen und einen Wandel im Denken der Patienten zu bewirken. Das hat nach seiner Erfahrung einen positiven Einfluss auf die Genesung. Für ihn ist ein Medikament nur eine Krücke, die der Patient eines Tages auch wieder von sich werfen kann.

Eigentlich ist der Gedanke, dass das Denken eine wichtige Rolle bei der Heilung eines Kranken spielt, gar nicht so neu. Vor zwei Jahrtausenden schrieb der Apostel Paulus in seinen Briefen an die Korinther in der Bibel, dass sie „Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes zerstören und alles Denken in den Gehorsam gegen Christus gefangen nehmen” (2. Kor 10:5) sollten. Er forderte sie auch auf mit ihren Gedanken nicht im Körper zu verweilen, sondern „daheim bei dem Herrn” (siehe 2. Kor 5:8). Zu der Zeit, als er diese Worte schrieb, lebte er in Ephesus, wo er für seine Heiltaten bekannt war. Paulus verstand, dass es Heilung bringt, wenn man mit seinen Gedanken bei Gott weilt — Gott, der Geist ist und den Menschen geistig geschaffen hat.

Auch Mary Baker Eddy, die Gründerin des Herold, beschäftigte sich mit der Wirkung von Gedanken auf den Körper. Aber sie ging dabei noch einen großen Schritt weiter. Ihre Erfahrungen führten sie zu der Erkenntnis, dass das Denken nicht nur einen Einfluss auf den Körper hat, sondern dass letztendlich das sterbliche Denken und der Körper eins sind. Das bedeutet, dass der Körper tatsächlich mental geformt ist und dass unsere Erfahrung von unseren Gedanken bestimmt wird. Wenn die Gedanken geistiger oder gottähnlicher sind, dann ist der Körper harmonischer.

Auf dieser beweisbaren Wahrheit baute Mary Baker Eddy ein Heilsystem auf. Sie beschrieb es in einem Buch, das das Wort Gesundheit schon im Titel enthält: Wissenschaft Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift. Die darin erklärte Wissenschaft, Christian Science, bietet — durch ein Verständnis von Gott und der geistigen Vollkommenheit des Menschen — die höchste Form von Gesundheit, die nur möglich ist: göttliche Gesundheit. Jeder Mensch hat ein Recht darauf, diese Gesundheit für sich zu beanspruchen.

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