Kennen Sie die Szene, wo ein Mann vorm Badezimmerspiegel steht, eine Dose Rasierschaum in der Hand hat und sie sinnierend betrachtet? Und plötzlich durchzuckt ihn ein Gedanke. Anstatt sich als nächstes – wie erwartet – das Gesicht einzuseifen, verteilt er den Rasierschaum auf dem Bart seines Spiegelbilds.
Ich kenne mehrere Filme, wo das als Gag eingebaut war (bei den Beatles, z. B.). In einem hat der Mann dann sogar angefangen, sein Spiegelbild zu rasieren. Mit dürftigem Erfolg, wie man sich denken kann, dafür aber zur großen Erheiterung der Zuschauer.
Manchmal kleben uns Probleme sozusagen im Gesicht. Aber sie bringen uns meist nicht zum Lachen. Vielmehr sind sie frustrierend und manchmal hartnäckig. Trotzdem kleben sie am Spiegel, nicht an uns.
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