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Vergangenheit & Zukunft: EIN BLICK IN VERGANGENHEIT UND ZUKUNFT DER VON MARY BAKER EDDY GEGÜNDETEN KIRCHE

Eine Kirche für alle Zeiten — ein Aktionsplan

Aus der Dezember 2004-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Blick in die Zukunft

Zur Heilung der Nationen

Die Mutterkirche bietet in ihrer im Kirchenhandbuch festgelegten Rolle den stabilen und vitalen Unterbau für Wachstum. Aus ihren tiefen, stärkenden Wurzeln geht die Unterstützung für gut 2000 Zweigkirchen und Vereinigungen in 81 Ländern sowie informellen Gruppen in 60 Ländern hervor. Und das Handbuch der Mutterkirche „steht einzig da”, schrieb M. B. Eddy, „und ist ganz besonders dazu geeignet, den sich entwickelnden Gedanken zu bilden und ihn mit göttlicher Liebe zu umgeben”Kirchenhandbuch, S. 104.. Es ist das Grundgerüst für eine Kirche, in der diese beiden Elemente, die Mutter und ihre Zweige, hinaufund hinausreichen in die Herzen und Gemüter einer Welt, die nach dem heilenden Licht der Wahrheit sucht – der Wahrheit, die, wie Jesus erklärte, die Menschen frei macht.

Gemeinsam übermitteln die Mutterkirche und ihre Zweige die Botschaft, dass Gottes Macht immer bereit und verfügbar ist, um zu helfen und zu segnen. Sie gehen mit lebendigem Wasser, mit Hoffnung und Mut, mit Wiederherstellung und Frieden auf die individuellen Bedürfnisse ein.

Verbreitet die Botschaft/ verbreitet das Buch

Die Mutterkirche und ihre Zweige erreichen diese Ziele durch ihr Engagement für eine vereinende Mission: das Verbreiten der universalen heilenden Botschaft von Christian Science, wie sie in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift dargelegt ist.

„Das Beste, was Sie für unsere Sache tun können, ist das Buch in Umlauf zu bringen" L05681, Mary Baker Eddy an Mary F. Blain, 18. Mai 1891, Mary Baker Eddy Sammlung., schrieb Mary Baker Eddy und brachte damit klipp und klar zum Ausdruck, wie wichtig Wissenschaft und Gesundheit für das praktische Wirken ihrer Kirche ist. „Wissenschaft und Gesundheit ist der Kern unserer Kirche, weil es die praktische Wissenschaft des Christentums erläutert, die Jesus anwandte und verhieß", sagt karyn Mandan, die gegenwärtig Co-Managerin für Kommunikation in der Kirche ist. „Die Kirche ist M. B. Eddys Vorkehrung, um die heilende Botschaft von Wissenschaft und Gesundheit verfügbar zu machen und die Leser des Buches auf ihrem spirituellen Weg zu unterstützen."

Mandan fügt hinzu: „M. B. Eddy sagte:, Die Kirche ist die Wortführerin von Christian Science.'Die Erste Kirche Christi, Wissenschaftler, und Verschiedenes, S. 247. Die Botschaft ist also Christian Science – die Ideen in Wissenschaft und Gesundheit. Es ist die praktische Wahrheit, die von jedermann praktiziert werden kann. Und die Kirche ist das Medium, durch das diese Botschaft verfügbar wird."

Weckruf

Während einige Zweigkirchen in der Welt Mühe haben, die Zahl ihrer Mitglieder aufrechtzuerhalten, das Licht angeschaltet und die Türen geöffnet zu halten, erleben viele Kirchengemeinden ein Neuerwachen, wodurch das, was vorher eine Bürde war, sich in eine Verheißung von Neuheit und Wachstum verwandelt.

Sie nehmen neu/alte Standpunkte ein. „Was wir feststellen", erklärt Mandan, „ist, dass einzelne Mitglieder und Zweigkirchen zweierlei entdecken: sie entdecken wieder den geistigen Hunger in ihrem Umfeld und sie entdecken wieder Wissenschaft und Gesundheit.

Sie sehen die Nöte ihrer Mitmenschen. Und sie erkennen, dass die im Buch enthaltenen praktischen, geistigen Ideen diesen Nöten abhelfen. Ich glaube, diese heilenden Ideen brennen im Herzen der Menschen, denn wir haben ja selber erlebt, wie sie unser Leben umgewandelt haben, und natürlich wollen wir sie dann weitergeben."

Letztlich, so meint Mandan, läuft es darauf hinaus, dass man sich mit Leib und Seele für das einsetzt, was M. B. Eddy Jesu Theologie nennt – Gott zu lieben und den Nächsten wie sich selbst. Siehe Wissenschaft und Gesundheit, S. 138.

Selbstlose, von Gott angeregte Liebe, erneuert und bereichert die Gebenden wie die Empfänger.

Wie können wir unserem Nächsten helfen?

Hier sind einige Fragen, die einzelne menschen und Kirchengemeinden sich stellen, die sich mit M. B. Eddys ursprünglichen Erwartungen für die Kirche auseinandergesetzt haben:

• Haben wir den brennenden Wunsch unseren Mitmenschen zu helfen?

• Woran sehen wir die Forderung nach spirituellen Antworten in unserer Stadt? Und wie gehen wir darauf ein und machen die Botschaft von Christian Science verfügbar?

• Was können wir sonst noch auf lokaler Ebene tun, damit unsere Kirche wirklich „ihre Nützlichkeit beweist" Ebd., S. 583.?

• Wie können wir die Strahlen unserer Liebe noch mehr von innen nach außen lenken, damit unsere Gottesdienste, Sonntagsschulen, öffentlichen Vorträge und Radiosendungen noch mutiger und mitfühlender die Bedürfnisse unserer Mitmenschen treffen?

• Wie können wir noch couragierter die selbstlose Liebe verkörpern, die da sagt: „Umsonst habt ihr's empfangen, umsonst gebt ... auch" Mt 10:8. die heilende Botschaft von Wissenschaft und Gesundheit?

O'Fallon, Missouri, USA: Eine Stimme in der Öffentlichkeit finden

Möchten Sie das Beispiel einer jungen Zweigkirche hören, die in Schwung gekommen ist? Dann schauen Sie sich an, was in O'Fallon, Missouri, geschieht, wo zwei Flüsse, der Missouri und der Mississippi, zusammentreffen – das Tor zum Westen.

„Wir sind eine kleine Kirche, aber wir wachsen", lacht Kathryn Hoyt, eines der Gründungsmitglieder. „Und die Atmosphäre hier ist Klasse!"

„Die Leute kommen schon wegen der Atmosphäre gern in unsere Kirche", bestätigt Herb King, ein anderes Mitglied. „Ich glaube, sie fühlen sich hier wie in einer Familie."

King weist z. B. auf die Mittwochabend-Zeugnisversammlungen hin. „Wir sitzen im Kreis, und nach der Lesung tauschen wir ganz ungezwungen Heilungen aus und bringen unsere Dankbarkeit zum Ausdruck für die Hilfe, die wir durch Christian Science erfahren haben. Manchmal sprechen wir mehr als einmal oder machen Bemerkungen zu etwas, was andere gesagt haben, oder bitten auch mal jemand, genauer zu erklären, was er gemeint hat. Es ist ein ganz offenes Miteinander. Und den Leuten gefällt das!"

Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl und der offene Dialog machen den Kern der Kirche aus. „Bei der Gründung", erklärt Hoyt, „beschlossen wir, dass wir den Austausch mit den Menschen unserer Stadt fördern wollen. Unser Fokus ist die Kommunikation und der Dialog mit unseren Mitmenschen. Wir wollen mit ihnen über gebetorientierte Lösungen und spirituelle Antworten diskutieren."

Ein weiteres Gründungsmitglied, Bobbie Tessler, erinnert sich, dass sie betete und sich fragte, wie sie „der Gemeinde besser dienen kann. Und dabei wurde mir klar, dass wir eine

Kirche in O'Fallon brauchten! Acht andere Leute kamen zum gleichen Schluss." So taten sich denn die Neun im November 2001 zu einer informellen Gruppe zusammen. Sie wurde zu einer im Journal eingetragenen Vereinigung (Juli 2002) und wuchs bald zu einem vollen Zweig der Mutterkirche (Mai 2003) heran. Die Gottesdienste hielten sie zuerst in Tesslers Haus ab. Die Gruppe zog dann in ihre gegenwärtigen Räumlichkeiten – der Pausenraum in einem Büround Lagerhaus.

„Unsere Kirche befindet sich in einer Fabrikanlage", beschreibt Kirchenmitglied Whit Larsen. „Sie hat Fenster, die vom Boden bis zur Decke reichen. Die Sonntagsschule befindet sich direkt vor dem Pausenraum, in der Nähe einer Laderampe, umgeben von Förderbändern und Computern."

„Und wir haben da auch ein Zelt. Wir stellen es im Lagerhaus für unsere jüngsten Sonntagsschüler auf. Die Kinder finden es toll", sagt Sonntagsschulvorsteherin Doris Filiatrault, die das Zelt als eines von vielen Beispielen dafür sieht, dass die Kirchengemeinde „einen Spaß und eine Freude ausdrückt, die das Ziel geistiger Heilung unterstützen".

Bill Fabian erinnert sich, wie er und andere Gründungsmitglieder an der Kirchensatzung arbeiteten. „Über drei Monate haben wir daran gearbeitet", sagt er. „Wir haben als Starthilfe die Satzungen von fünf oder sechs anderen Zweigkirchen benutzt. Aber wir haben uns vom Kirchenhandbuch – und nicht bloßer Tradition – leiten lassen, um den Zweck jeder Satzungsbestimmung festzulegen."

Wie die gut besuchten Gottesdienste und Sonntagsschulstunden beweisen, spricht es sich herum, dass es diese einzigartige Lagerhaus-Kirche gibt. Die Kirche findet Zugang zur Öffentlichkeit durch:

• das Sponsern eines Informationsstandes mit Exemplaren von Wissenschaft und Gesundheit auf Messen und einem Wellness-Festival

• Anzeigen für Wissenschaft und Gesundheit und die Gottesdienste in der Lokalzeitung

• Beiträge zum regionalen Fonds für das Ausstrahlen der wöchentlichen Bibellektion, und zwar jeden Montagmorgen um 9 Uhr im Kabelfernsehen

• eine neue Website – www.ofallonrr.org/development

Die Mitglieder haben sich auch die Lage und Öffnungszeiten ihres Leseraums gut überlegt. „Nachdem wir zwei Jahre in einem kleinen Bürogebäude verbracht hatten", sagt Mitglied Aimee Hermanson, „beschlossen wir, dass es an der Zeit war, in ein Geschäftszentrum zu ziehen, wo man uns leichter finden kann. Nach vielem Gebet fanden wir die richtige Lage."

Hoyt berichtet, dass „der neue Leseraum sechs Tage die Woche von 8 Uhr bis 16 Uhr in einem neuen Einkaufszentrum geöffnet ist. Es ist ein zwei Wohnblöcke langes Gebiet mit regem Fußgängerverkehr – Familien mit Kinderwagen, Inlineskater und Leute, die Schaufensterbummel machen oder die in die Eisdiele oder Pizzeria oder in die Bibliothek gehen. Und seit Juni können sie nun auch im neuen Christian Science Leseraum und Buchladen vorbeischauen!"

Zweigkirchenmitgliedschaft

Die einzelnen Voraussetzungen für Mitgliedschaft in einer Zweigkirche Christi, Wissenschaftler, sind von Kirche zu Kirche verschieden und sind oft kulturoder zeitbedingt. Die individuellen Unterschiede sind ein Ausdruck der „lokalen Selbstverwaltung", die Mary Baker Eddy in ihrem Kirchenhandbuch im Abschnitt über „Die Mutterkirche und die Zweigkirchen" fordert. Dort heißt es: „Jede Kirche Christi, Wissenschaftler, soll ihre eigene Form der Verwaltung haben."Handbuch, S. 70. Und ferner: „In Christian Science soll die Verwaltung jeder Zweigkirche ausgesprochen demokratisch sein, und keine Person und keine andere Kirche darf sich in ihre Angelegenheiten mischen." Ebd., S. 74. Und so durchdenken manchmal die einzelnen Zweigkirchen den Prozess neu, der den Beitritt neuer Mitglieder regelt, die gemeinsam mit ihnen den Menschen in ihrer Umgebung die Botschaft von Wissenschaft und Gesundheit bringen.

Nehmen wir zum Beispiel Fünfte Kirche in Kinshasa, in der Demokratischen Republik Kongo.

Mitglied Mayal Tshiabuila weist auf die „neue Offenheit hin, mit der Fünfte Kirche Bewerber um Mitgliedschaft aufnimmt. Beim letzten Aufnahmetermin ging es uns mehr um die Liebe zu Christian Science, den Wunsch geistig zu wachsen und die Ideale der Kirche zu unterstützen als darum, die Bewerber auf irgendeine Weise zu testen."

Im Kirchenhandbuch wird in Bezug auf die Mutterkirchenmitgliedschaft gesagt, dass der bewerber „an die Lehren von Christian Science glauben" Ebd., S. 34. muss. Den Mitgliedern Fünfter Kirche wurde klar, dass sie aufgefordert wurden, ihre eigenen Antworten in Mary Baker Eddys Werken zu finden. Sie führt viele Ideale in ihren Schriften an, und die Mitglieder sahen ein, dass sie die Beitrittsfähigkeit der Bewerber nicht an einer Liste mit Geboten und Verboten zu messen brauchten. Stattdessen sahen sie sich an, in welchem Maße jeder einzelne Bewerber an diese Werte glaubt und danach lebt.

Tshiabuila sagt offen: „Das Aufnahmegespräch für neue Kirchenmitglieder war immer ein harter Test gewesen. Die Fragen waren dazu gedacht festzustellen, ob der Betreffende geeignet war, in den, Klub der Aufrechten' aufgenommen zu werden. Wir wollten sichergehen, dass die Bewerber 100-prozentig mit Christian Science übereinstimmten. Sie mussten grundlegende Glaubensätze auswendig lernen wie etwa, die wissenschaftliche Erklärung des Seins', die Definitionen von Gott, Kirche, Mensch und Christus Jesus aus Wissenschaft und Gesundheit, die Zehn Gebote, die Seligpreisungen usw.

Inzwischen hat sich die Einstellung der Mitglieder gewandelt. Sie betrachten den Kirchenbeitritt als einen Prozess. Jemand liest vielleicht die Bibellektionen [aus dem Christian Science Vierteljahresheft] zu Hause und ist damit zufrieden. Niemand verlangt, dass der Betreffende der Kirche beitritt. Wenn einer sich aber für Kirchenmitgliedschaft entscheidet, sucht er vielleicht die Gemeinschaft mit anderen und möchte Hilfe bekommen für sein eigenes spirituelles Wachstum oder will mit anderen zusammen die Verbreitung von Christian Science fördern. Er braucht Ermutigung und Unterstützung, und wir sollten nicht verlangen, dass er, Heiligkeit' demonstriert, bevor er dem, Klub der Heiligen' beitreten kann."

Die Mutterkirche sucht mehr Kontakt zu ihren Nachbarn Mit den Menschen in unserer Umgebung „mitgehen"

Die neuen Leser der Mutterkirche, Erster Leser Lyle Young und Zweite Leserin Suzanne Cowin, sprechen natürlich fließend Englisch – aber sie beherrschen auch Spanisch. Zum ersten Mal in ihrer 125-jährigen Geschichte hat die Mutterkirche spanische Sprachkenntnisse zu einer Voraussetzung für die beiden Personen gemacht, die diese Ämter bekleiden. Ein Großteil der Leute, die in der Umgebung der Mutterkirche in Boston leben, ist hispanischer Herkunft. Deshalb werden nun seit dem 9. Juni dieses Jahres die Gottesdienste am Sonntag und Mittwoch außer in Englisch auch in Spanisch abgehalten.

„Wir sind dazu da, mit den Menschen in unserer Umgebung mitzugehen, um die Verbindung zu ihnen herzusttellen", sagt Young. „Die Mutterkirche fragt sich, wie sie mehr Zugang zu den Menschen in ihrer Bostoner Umgebung finden kann, und spanische Gottesdienste sind ein Schritt in diese Richtung."

Mit anderen Worten: Die Botschaft ist global, aber vermittelt wird sie immer lokal.

Suzanne Cowin erzählt von dem Kontakt zu führenden Persönlichkeiten in Bostoner Stadtbezirken, den die neuen Leser inzwischen aufgenommen haben. Zum Beispiel wurde sie von einem Geistlichen der unitarischen universalistischen Kirche eingeladen, die Bibel bei einem der Gottesdienste in seiner Kirche in Spanisch zu lesen. „Das hat mich sehr berührt. Es war ein historisches Erlebnis", sagt Cowin. „Und ich glaube, es hat Vorarbeit geleistet für die Beziehung zwischen unseren Kirchen. Es gibt so viele Bereiche in der Arbeit seiner Kirche und unserer Kirche, die sich überschneiden. Denn wir wollen beide den Bewohnern von Boston helfen."

Cynthia Neely, die neue Präsidentin der Mutterkirche, liegt auf der gleichen Wellenlänge. „Diese Kirche ist für die Stadt da", sagt Neeley. Sie ist die erste Präsidentin, die für ihre einjährige Amtszeit nach Boston gezogen ist. Neely spricht davon, „sich für die Gemeinschaft zu öffnen", und „Brot mit den Menschen zu brechen und ihnen das Gefühl zu geben, dass sie kommen und teilnehmen und dann vielleicht mit neuen Ideen und einem Gefühl der Liebe zu ihrer eigenen Kirche zurückkehren können".

Etwas hat gefehlt — aber jetzt nicht mehr

Die Botschaft kam bei Hazel Corrin an. Es erwies sich als eine Botschaft, die in bescheidenem Maße dem Ruf des Apostels Paulus glich, nach Mazedonien zu gehen und dort die gute Nachricht des Christentums zu verbreiten.

Eigentlich war Corrin mit ihrem Leben in Kapstadt in Südafrika zufrieden gewesen. Sie ist eine aktive Rentnerin. Aber eines Tages machte sie Ferien in Knysna, das etwa fünf Stunden Autofahrt entfernt an der Küste in Richtung Durban liegt, als ihr geradezu hörbar der Gedanke kam: Hier solltest du wohnen. Corrin erzählte einem ihrer Söhne von dieser Intuition, und er schlug ihr vor, mit einem Makler in der Gegend Kontakt aufzunehmen. Das tat sie und kurz darauf zog sie um.

Was ihr in Knysna gefehlt hat, war eine Kirche und die Verbindung zu anderen spirituell-orientierten Suchern. Corrin war noch Mitglied in Zweiter Kirche Christi, Wissenschaftler, in Kapstadt, und sie studierte täglich die wöchentliche Bibellektion aus dem Christian Science Vierteljahresheft. Dieses Studium wurde ihre Verbindung zu Kirchenmitgliedern in aller Welt. Aber sie wusste auch von anderen Christlichen Wissenschaftlern, die in umliegenden Städten bis zu einer Stunde Autofahrt entfernt lebten und die ebenfalls keine Kirche hatten. So telefonierte sie herum, setzte eine Anzeige in die Zeitung und bekam bald eine Gruppe von gut zwölf Leuten zu Sonntagsgottesdiensten in ihrem Haus zusammen.

„Einmal im Monat halten wir nach dem Gottesdienst eine Zeugnisversammlung ab, damit wir über unsere Heilungen berichten können", sagte Corrin. „Und jede Woche bleiben wir 10 bis 20 Minuten länger, um über die Bibellektion der jeweiligen Woche zu sprechen. Wir stellen einander Fragen über Geschichten oder Passagen in der Bibel."

Diese informellen Sonntagsgottesdienste in Knysna stellen Verbindungen in verschiedenen Richtungen her. Sie verbinden die Leute miteinander, mit anderen Christlichen Wissenschaftlern in der Welt, die die gleiche Bibellektion lesen, und im Fall von Corrin auch mit anderen Menschen in ihrem Umfeld. Sie ist schon zweimal eingeladen worden zu Mitgliedern von U3A (Universität des Dritten Lebensalters), einer Bildungskooperative mit Schwesterorganisationen in vielen Ländern, über ihren Glauben zu sprechen. „Die Menschen in Südafrika suchen eindeutig in der einen oder anderen Weise nach spirituellem Heilen."

„Rechte der Mitglieder" Christian Science Organisationen an Hochschulen und Universitäten gründen

Anfragen von Studenten, die Ansprachen über Christian Science an ihren Hochschulen anbieten wollten, veranlassten Mary Baker Eddy 1904 für den Abschnitt über „Die Mutterkirche und die Zweigkirchen" eine Satzungsbestimmung mit dem Titel „Rechte der Mitglieder" zu schreiben. Diese erlaubt es Studente, Dozenten und Professoren an Hochschulen und Universitäten Christian Science Organisationen (CSO) zu gründen und zu unterhalten. Seit diese Bestimmung vor hundert Jahren ins Kirchenhandbuch aufgenommen wurde, existieren CSO in den akademischen Gemeinschaften in aller Welt und haben an diesen Bildungseinrichtungen Zugang zu Wissenschaft und Gesundheit verschafft. Gegenwärtig sind über 160 CSO im Christian Science Journal aufgeführt.

CSO sind keine Kirchen Christi, Wissenschaftler, auf dem Campus, obwohl sie oft unter die religiösen Organisationen einer Hochschule eingeordnet werden. Die CSO arbeitet in Übereinstimmung mit den Regeln einer Bildungseinrichtung für das Wohl der Gemeinschaft. (Diese Serie wird sich in einer kommenden HeroldAusgabe ausführlicher mit den CSO befassen.)

Alle in diesem Artikel erwähnten historischen Dokumente können in der Mary Baker Eddy Bibliothek für den Fortschritt der Menschheit eingesehen und gelesen werden. Website: www.marybakereddylibrary.org

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