Liebe Redaktion!
Gestern bekam ich den September-Herold und fing an, ihn von Anfang an durchzublättern, wie ich es immer mache. Bei Seite 29 sprang mir sofort etwas entgegen, was einen innerlichen Protest verursachte, und mich auf dieser Seite verweilen ließ. „Was ist denn das? Warum? ... aus welchem Grund ... wurde das Bild (der Anzeige) manipuliert?“ Das konnte ich mir mit verschiedenen „Sichtweisen“ eventuell noch selbst beantworten. Aber was ich nicht verstehen kann, ist die Art und Weise, wie etwas verändert wurde. Wenn ich etwas ändere, mag das in Ordnung sein, denn Veränderung ist Fortschritt. Aber ich kann nicht etwas wegretuschieren manipulieren -, was vorher da war, ...
In diesem Fall gehört die Tätowierung auf meinem Arm (erstmal) unveränderlich zu mir. Sie ist ein nicht wegretuschierbares Zeichen, das kann ich nicht heute anziehen und morgen ausziehen ... Es ist dort und bleibt dort.
Ich frage mich, warum dieses Bild auf diese Art verändert wurde. Was soll das aussagen? Wenn sich die allgemeine Leserschaft an diesem Bild gestoßen haben sollte, dann müsste sie ihr Denken ändern und nicht zum Schein den Arm eines Menschen.
Deshalb schreibe ich diesen Brief, damit man mir den Hintergrund vielleicht erklären und ich ihn nachvollziehen kann. Denn nichts liegt mir ferner, als irgendetwas nicht richtig aufzufassen oder zu verstehen, was im Herold verkündet wird. Ich mache dadurch nichts anderes, als den Geist des Buchstabens (Bild) in mich aufzunehmen, wie es Mrs. Eddy von all ihren getreuen Schülern und Anhängern fordert. Und wenn ich etwas nicht verstehe, was im Herold dargestellt wird, dann frage ich eben nach, und hoffe auf eine Antwort, die mein Fragezeichen im Bewusstsein zur Ruhe kommen lässt.
Somit bedanke ich mich im Voraus und spreche bei der Gelegenheit gleich mal meine tiefe Dankbarkeit gegenüber allen Mitarbeitern des Herolds aus, der ein wahrer Freudenspender für alle Leser und somit für die ganze Welt ist.
Liebe Grüße
Anm. d. Red:
Vielen Dank für diese Frage. Hintergrund der Veränderung ist die Überlegung, dass das Tattoo auf dem gezeigten Arm das geistige (und künstlerische) Eigentum des Künstlers ist. Es handelt sich um eine individuelle Gestaltung. Natürlich hat der Verlag die Urheberrechte am Foto des gezeigten Arms, inwieweit sich diese Genehmigung aber auch auf die künstlerische Darstellung erstreckt, ist zumindest offen. Und da wir selbstverständlich alle Rechte und Pflichten in unseren Veröffentlichungen einhalten (und naturgemäß auch selbst darauf dringen), erschien es weise zu sein, das Foto ohne Tattoo zu verwenden
Die Meinungen der Leser müssen nicht mit denen der Redaktion übereinstimmen. Die Herold-Redaktion behält sich vor, Leserbriefe sinnwahrend zu bearbeiten.
