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Kids

„Niemals hilflos”

Aus der April 2007-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich neulich morgens aufstand, wäre ich viel lieber wieder unter der Bettdecke verschwunden. Mein Kopf tat mir weh und auch so fühlte ich mich mies.

Am Vorabend hatte ich vergeblich versucht, zwei Schulhefte zu finden, die ich dringend brauchte, um Hausaufgaben zu machen. Ich hatte alles durchsucht und war dann sogar noch zu Freunden gefahren, ob sie mir ihr Heft ausleihen können. Aber keiner war da. Voller Selbstmitleid verkroch ich mich abends im Bett. Ich wusste, daß Ärger bei den Lehrern anstand. Tja, wie der Morgen aussah, wisst ihr schon. Ich ging zu meiner Mutter und sagte ihr, daß ich heute lieber zu Hause bleibe. Sie meinte nur kurz, ich sollte mir nicht den Kopf über Probleme zerbrechen, sondern mich über meine Beziehung zu Gott freuen. Da Gott über allem steht, sei der Mensch niemals hilflos.

Na ja, das passte schon ins Bild. Im Gegensatz zum Vorabend war ich jetzt bereit, auf Gott zu lauschen. Ich dachte daran, daß Gott immer für mich da ist, auch jetzt. Dennoch entmutigte mich der Blick auf die Uhr. In 30 Minuten fuhr der Schulbus ab — und ich saß noch im Schlafanzug da!

Meine Mutter musste meine Gedanken geahnt haben, denn sie sagte, daß die richtige Lösung keine Frage der Zeit, sondern der Ewigkeit ist. In der Sonntagsschule hatte ich gelernt, daß Ewigkeit nicht etwas weit Entferntes bedeutet, sondern jetzt und immer ist. Ich dachte mir, das hieß, daß Gott jetzt schon die ganze Lösung hat und ich sie jetzt demonstrieren kann.

Ich verstand, daß Gott mich liebt und mich immer versorgt. Deshalb kann ich nie hilflos sein. Aber vor allem fühlte ich, daß es wirklich so ist. Freudig sprang ich auf, sauste in mein Zimmer und fand augenblicklich die gesuchten Hefte. Sie lagen an einem Platz, wo ich vorher schon geguckt und sie trotzdem nicht gesehen hatte. Ich glaube, durch das Gefühl, von Gott geliebt und geführt zu werden, gingen mir die Augen auf.

Ich fühlte mich jetzt auch viel besser und das Kopfweh war weg. Ich merkte, daß ich etwas ganz Wichtiges gelernt hatte.

Dann bot mir meine Mutter an, mich mit dem Auto zur Schule zu fahren, damit ich noch die Hausaufgaben machen konnte.

Ich kam ich fast pünktlich und ohne Hetze in der Schule an. Ich war ganz glücklich!

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