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Christlich-wissenschaftliche Pflege — eine aktuelle Alternative!?

Aus der August 2007-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Rahmen der allgemeinen Diskussion über die Gesundheitsreform gibt es häufiger Medienberichte über die Verhältnisse in Krankenhäusern und in allgemeinen Pflegeheimen. Es wird z. B. darauf hingewiesen, welche Auswirkungen der Kostendruck auf das Pflegepersonal bezüglich des Zeitaufwandes pro Patient hat. Die knapp kalkulierten Zeiten können manchmal bis hin zur Vernachlässigung von Patienten führen. Es ist sicher unstrittig, dass Hinwendung und Fürsorge angemessene Zeit brauchen und den Heilungsprozess unterstützen.

Der christliche Gedanke der Nächstenliebe enthält auch eine heilende Komponente. In der Bibel gibt Jesus Christus ein Gleichnis über den Barmherzigen Samariter (Lukas 10). Die Selbstverständlichkeit, die Reise zu unterbrechen, anzuhalten, quasi Erste Hilfe zu leisten, weder Kosten noch Zeit zu scheuen, den Wirt zu bezahlen etc. sind aus heutiger Sicht beeindruckend und könnten als Beispiel dienen.

Die Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Mary Baker Eddy, war offen für eine praktische und liebevolle Fürsorge, die auch in einer umfassenden Fürsorge für die menschlichen Bedürfnisse zum Ausdruck kommt. Sie war überzeugt, dass die Heilung dadurch beschleunigt wird. Im Kirchenhandbuch auf S. 49 Artikel VIII, Abs. 31 definiert sie die Aufgaben eines christlich-wissenschaftlichen Pflegers oder Pflegerin. Sie befürwortete auch die Einrichtung von christlich-wissenschaftlichen Pflegeheimen. Für alle, die sich auf Heilung durch Gebet verlassen, ist im Pflegefall die christlich-wissenschaftliche Pflege eine gute und aktuelle Alternative.

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