Ich gehe in die 7. Klasse und mit einigen Mitschülern bin ich erst seit der Umschulung in der 5. Klasse zusammen. Letztes Jahr benahm sich ein Mädchen oft ziemlich mies und provozierte ständig. Ich ging ihr meist aus dem Weg und so schaffte ich es, keinen Streit mit ihr zu bekommen. Glücklich fühlte ich mich jedoch nie damit.
Ich sprach mit meiner Mutter darüber. Und sie sagte, ich könnte beten und nach Wegen suchen, die helfen würden. Sie machte mir klar, dass die, die sich so gemein und grob gegenüber anderen benehmen, innerlich oft völlig verzweifelt sind. Jetzt verstand ich, dass das Verhalten bei diesem Mädchen eigentlich ein Hilferuf war. Meine Mutter sagte auch, dass sie Gottes Kind sei, genau wie ich. Das erschien mir nicht ganz eindeutig. Klar, ich wusste aus der Sonntagsschule, dass Gott jedermann gut — zu Seinem Bild — erschaffen hat. Aber irgendwie gab es für mich zwei Mädchen — eins, das geistig und gut war, und dann diese Mitschülerin.
Dann passierte es: Im Schulbus beschimpfte das Mädchen einige Kinder und mich und provozierte uns derart, dass wir es ihr kräftig zurückzahlten. Und ich habe auch mitgemacht. Hinterher fand ich das nicht so toll und ich war ärgerlich.
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