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Liebe Leserin, lieber Leser!

Aus der Dezember 2008-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dies durfte ich vor kurzem erleben: Bei einer meiner Töchter zeigte sich eine äußerliche Entzündung am Ohr. Einige Tage vorher hatte sie sich – voller unschuldig-kindlicher Freude – Ohrlöcher für Ohrringe stechen lassen. Die Entzündung zeigte sich zwar nicht in der Nähe des Ohrrings, dennoch machte ich mir zunächst Vorwürfe, ihr das Stechen der Ohrlöcher erlaubt zu haben. Auch einige Leute aus der näheren Umgebung waren in Aufruhr. Zum Beispiel meinte eine Bekannte (sie ist Kinderärztin), die das Ohr am gleichen Tag beim Abholen ihrer Kinder aus dem Kindergarten gesehen hatte, dass es wohl nötig sei, mit einem Antibiotikum zu arbeiten. Nur waren weder meine Sorge und die Selbstvorwürfe noch die Befürchtung der Ärztin und anderer Personen sonderlich hilfreich. Die Entzündung wurde noch schlimmer. Zu guter Letzt gab es unter den Freundinnen meiner Tochter auch noch Neid und Missgunst wegen der Ohrringe. Wie sollte bei all den erregten menschlichen Gemütern eine Heilung eintreten?

Gut, dass mein Mann absolut ruhig und gelassen blieb. Und gut, dass es den Christus gibt, diese unablässige Botschaft Gottes, die ständig zu uns kommt. Und gleich war ich dann auch bereit, die Sorge und Selbstanklage sein zu lassen und die Botschaft des Christus zu hören: nämlich, dass meine Tochter von dem Aufruhr anderer nicht tangiert wird und dass wirklich jetzt schon alles in Ordnung ist. Ich wurde völlig ruhig – ganz stille. Und ab dem Eintreten meiner Ruhe konnte ich regelrecht dabei zusehen, wie die Schwellung, die Rötung und Hitze am Ohr noch an diesem Nachmittag deutlich nachließ. Am nächsten Morgen war die Heilung vollständig – zur großen Überraschung der Kinderärztin, die mit einer Verschlimmerung gerechnet hatte. Dies liegt nun mehrere Wochen zurück. Das Ohr blieb heil.

Freude kann tatsächlich nicht in Leid verwandeltwerden (siehe Wissenschaft und Gesundheit, Seite 304), wenn wir auf den Christus lauschen. Und gerade jetzt im Dezember werden wir ja wieder an die so genannte Menschwerdung des Christus – an Christus Jesus und sein Wirken – erinnert. Da frage ich mich gerade: Ist der Christus eigentlich nur für die Christen und christlichen Kirchen wahrnehmbar? Natürlich nicht! Mary Baker Eddy bezeichnet den Christus als die „göttliche Botschaft" und diese universale Botschaft ist unabhängig von Nationalität, Rasse, Geschlecht und Religion. Der Christus ist in jedem Moment für uns alle da. Da, um zu trösten, zu führen, zu heilen. Da, um die frohe Botschaft über unser wahres Sein – unsere Gotteskindschaft – zu uns zu tragen, uns zuzuflüstern oder wenn nötig uns auch einmal gehörig aufzurütteln. Diese frohe Botschaft besagt unablässig: „Das Himmelreich ist hier. Es ist in dir und zwar jetzt, schon immer und für ewig. Öffne deine Augen (dein Bewusstsein) und erkenne die Vollkommenheit in dir, in deinem Nächsten und in der gesamten Schöpfung."

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