Vor einiger Zeit stellten sich bei mir Unregelmäßigkeiten mit dem Herzen ein.
Zunächst beachtete ich diese Unannehmlichkeiten nicht sonderlich, da ich davon überzeugt war, sie würden ihre Ursache im beruflichen Stress haben, und wenn ich mich dort besser organisiere, würden auch die Beschwerden verschwinden.
Trotz besonderer Bemühungen erreichte ich keine Änderung in meiner Berufsausübung und die Beschwerden spitzten sich zu. Ich sah zunächst die Notwendigkeit, aus medizinscher Sicht Klarheit zu bekommen, und konsultierte einen Arzt. Nach der Untersuchung wurde mir nahe gelegt, baldmöglichst einen Facharzt aufzusuchen, um herauszufinden, welche Behandlung aufgrund einer genauen Diagnose erforderlich wäre. Doch diese Untersuchung ergab, dass ich mit diesem Zustand zwar leben könnte, es wären jedoch noch weiter gehende Untersuchungen erforderlich.
Hier wurde ich misstrauisch ich und meinte, dass man nun nicht erst so lange suchen muss, bis der Befund eindeutig ist. Eine angebotene medizinische Behandlung kam für mich ebenfalls nicht in Frage und so verzichtete ich auf weitere Untersuchungen und Behandlungen.
Ich beschloss, mich jetzt nur noch auf die heilende Wirkung von Christian Science zu verlassen.
Beim Studieren der Bibel und des Lehrbuchs der Christlichen Wissenschaft von Mary Baker Eddy fielen mir besonders folgende Stellen auf:
Psalm 33: „Er lenkt allen das Herz, er gibt Acht auf alle ihre Werke.“
Das erklärte mir, dass der Takt des Herzens nicht körperlich, sondern geistig gelenkt wird, nicht aufgrund von Willkür, sondern durch die göttliche harmonische Führung.
Jesaja 40: „... die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft ...“
Der Antrieb für Tätigkeit oder Kraft ist nicht körperlich begründet, sondern basiert auf dem Vertrauen, dass Gott die Ursache für Wirkung ist. Und da Gott gut ist, kann es nur eine gute Ursache und nur gute Wirkungen geben.
In Wissenschaft und Gesundheit gibt uns Mary Baker Eddy sieben Synonyme für Gott, d.h. spezielle Bezeichnungen, die uns das Wesen der Gottheit umfassender verstehen helfen. Eines davon ist Seele, der man unter anderem geistige Freude, Zufriedenheit und auch Rhythmus oder Takt sowie innere Ruhe zuordnen kann. „Seele ist gleichbedeutend mit Geist, Gott, dem schöpferischen, regierenden, unendlichen Prinzip, das außerhalb der endlichen Form ist und das die Formen nur widerspiegeln“. (S. 71)
Beim Unterricht in der Christlichen Wissenschaft hatte ich gelernt, dass es nur eine Wirklichkeit geben und dass diese Wirklichkeit nur geistig sein kann. Alles Körperliche hat Anfang und Ende und hat daher keinen absoluten Bestand. Das Körperliche ist lediglich auf unsere Vorstellung von dem zurückzuführen, was wir menschlich gesehen von Leben verstehen.
Das war ein guter Anfang für mich, von dem materiellen Zustand meines körperlichen Problems hinweg zu sehen und mich der geistigen ursächlichen Wirklichkeit zuzuwenden.
Ich bestand darauf, dass Seele den Rhythmus meines Herzens bestimmt – und dies vor allen Dingen frei von fremden Einflüssen. Seele lässt keine Fehlschläge oder Misstöne zu, da in der göttlichen Harmonie alles vollkommen ist.
Gott schuf der Bibel zufolge den Menschen zu Seinem Bild und Gleichnis, d.h. gut und vollkommen. Und jeder von uns hat das Recht auf identische Widerspiegelung dieser vollkommenen Idee.
Von da an konnte ich meinen Blick und meine innere Einstellung mehr und mehr auf diese wunderbare und sichere Basis meiner wirklichen Identität lenken und bekräftigte bei jedem Anschein des körperlichen Problems die Wahrheit über mein geistiges Leben.
Beim Unterricht in der Christlichen Wissenschaft hatte ich gelernt, dass es nur eine Wirklichkeit geben kann und dass diese Wirklichkeit nur geistig sein kann.
Die Besserung trat zwar nicht spontan ein, doch nach einiger Zeit habe ich einfach vergessen oder auch nicht mehr darauf geachtet, was mich körperlich belastete. Bald fiel mir auf, dass ich vollständig gesund war, und ich habe keine der alten Beschwerden mehr gespürt.
Diese Heilung hat bis heute Bestand und ich bin sehr dankbar dafür, die Christliche Wissenschaft kennen und anwenden zu dürfen.
