Lesen Sie den Geistesblitz Nr. 88 im März.
Normalerweise benutze ich auf dieser Seite einen Gegenstand, um Einsichten in geistige und metaphysische Zusammenhänge zu beleuchten. Heute will ich das anhand einer Person tun – eines Nachbarn in einer ländlichen Gegend im US-Bundesstaat Maine.
Es war Winter und hatte die Tage vorher pausenlos geschneit und nun lagen etwa 30-40 cm Schnee. Dann war das Wetter an dem Tag in gefrierenden Regen übergegangen. Der Nachbar kam um 18 Uhr von der Arbeit nach Hause und stellte fest, dass der Strom auf der ganzen Straße ausgefallen war, weil durch die Vereisung schwer gewordene Äste auf die Stromleitungen gestürzt waren. Also, kein Strom seit 8 Uhr morgens.
Sein Notstromgenerator war ein Modell, das automatisch angesprungen war, aber das Nachbarhaus war dunkel. Er kannte die Familie. Er wusste, dass die Eltern das Haus früh verlassen hatten, um zur Arbeit zur gehen und erst später am Abend zurückkehren würden. Die Kinder mussten also alleine, im Dunkeln und in der kälte (die Ölheizung braucht Strom zum Betrieb) zu Hause sein.
Also stapfte er im Eisregen durch den tiefen Schnee die 300 Meter zum Nachbarhaus. Nach mehrmaligem lauten Klopfen (die Türklingel ging natürlich nicht) kamen die kinder etwas ängstlich (wer klopft denn hier in der Nacht?) mit Kerzen an die Tür. Das Haus hatte einen Notstromgenerator, aber die Kinder konnten ihn nicht bedienen. Der Nachbar startete das Gerät und schaltete das Hausnetz auf den Generator um.
Sofort war Licht verfügbar, der Herd funktionierte, das Wasser lief wieder und (vielleicht am wichtigsten) die Heizung sprang an (es wurden für die Nacht -15º erwartet).
Als dann die Eltern kamen, fanden sie ein beleuchtetes und geheiztes Haus vor. Die ganze Familie war enorm erleichtert und dankbar. Es sollte sich herausstellen, dass die Straße vier Tage ohne öffentliche Stromversorgung sein würde. Und jedes Familienmitglied ist inzwischen mit der Bedienung des Generators vertraut.
Dieser Mann hat in einer selbstlosen und liebevollen Weise ein Beispiel gegeben, was ein echter Nachbar ist, so wie es Jesus auf die Frage des Pharisäers gezeigt hat: „Wer ist mein Nachbar.“ (siehe Lukas 10)
Unsere wahre geistige Natur führt uns dazu, selbstlose Liebe täglich und ganz praktisch zu leben. Je besser wir unser Wesen als Ausdruck göttlicher Liebe verstehen, desto selbstloser und liebevoller werden unsere Handlungen. Liebe wirkt mühelos in unserem Herzen und verbraucht sich nicht. Wir können sofortige Verbindung mit der göttlichen Energie aufnehmen, die uns mit allem versorgt, was wir benötigen.
