Vor einiger Zeit, nach einer Operation, hatte ich die Christliche Wissenschaft aus den Augen verloren, obwohl ich sie studiert hatte und noch Mitglied der Mutterkirche sowie einer Zweigkirche war.
Im Jahr 2007 war ich in einer stressigen Situation und hatte Schlafstörungen. Ich bekam ein Medikament verschrieben und schlief damit acht Stunden tief durch. In dieser Zeit schickte mir mein Sohn — in bester Absicht — eine Meditations-CD die, wie er mir versicherte, entspannen würde. Als ich eines Nachts beim Anhören einschlief, wachte ich mitten in der Nacht mit einem fürchterlichen Albtraum auf. Als sich dasselbe zwei Nächte später wiederholte, bekam ich große Angst. Außerdem befürchtete ich — da mein Mund auf einmal irgendwie leicht schief war, – dass ich einen leichten Schlaganfall erlitten haben könnte.
Bei einem Spaziergang rief ich innerlich um Hilfe aus dieser bedrohlichen Situation und als ob jemand laut zu mir sprechen würde, kam der Staz in mein Bewusstsien: 'Es ist keine Substanz in der Materie'. Es wurde mir bewusst, dass ich mich wieder an die Christliche Wissenschaft wenden sollte, aus deren grundlegendem Werk Wissenschaft und Gesundheit (WuG) diese Passage stammt. Mich durchflutete ein tiefes Dankgefühl.
Am nächsten Tag rief ich eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft an und ihre liebevollen, aber bestimmten Worte ,Es ist keine wirkliche Erholung im Schlaf, sondern in richtiger Aktivität' rüttelten mich auf. Sie waren der Anfang einer Reihe von Tagen, in denen ich mich wieder intensiv dem Studium dieser Wissenschaft zuwandte.
„Wenn die Substanz des Geistes in Christian Science erscheint, wird das Nichtsein der Materie erkannt“. (WuG, S.480) Es wurde mir klarer, dass meine wahre geistige Identität durch kein Medikament je hat beeinträchtigt werden können. „Wo der Geist Gottes ist, und es gibt keinen Ort, Wo Gott nicht ist, da wird das Böse zum Nichts – zum Gegenteil vom Etwas des Geistes“ (ebd. S. 480).
Auch der 23. Psalm und das Lied Nr. 278 aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft waren sehr hilfreich.
Nach drei Tagen entsorgte ich die Schlafpulver und auch andere Medikamente, die sich im Lauf der Zeit im Badezimmerschrank angesammelt hatten.
Ich musste mich davon auch nicht langsam, ausschleichen', wie eine wohlmeinende Freundin mir sagte, dass es allgemein üblich sei.
Ich konnte wieder erholsamen, tiefen Schlaf finden und am Morgen erfrischt aufwachen.
Ich bin auch sehr dankbar, dass die Mutterkirche während dieser Zeit mit Briefen und Aussendungen nicht aufhörte, obwohl ich nicht geantwortet hatte. Die obige Erfahrung half mir auch besser zu verstehen, wie wichtig es ist, Mitglied der Mutterkirche sowie der Zweigkirche zu sein. Ich freue mich, dass ich meiner Zweigkirche nun dieses Jahr als Zweite Leserin dienen darf.
Für diese heilvolle Erfahrung in der Christlichen Wissenschaft bin ich sehr dankbar und auch für die gebetvolle, liebevolle Unterstützung durch die Praktikerin in diesen Tagen.
