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Gottes Gesetz im Berufsleben

Aus der Februar 2009-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die meisten Menschen sind sich bewusst, was ein Gesetz ist, denn sie werden ja Tag für Tag mit Regeln und Gesetzen konfrontiert und richten sich auch größtenteils danach. Das deutsche Grundgesetz ist ein Beispiel dafür sowie unsere Verkehrsgesetze. Aber auch das Berufsleben hat feste Regeln und Grundlagen wie Genauigkeit, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Qualität, Ehrlichkeit usw.

Dass Gott als Gesetzgeber betrachtet werden kann und Gesetze gemacht hat, die im täglichen Leben eingehalten werden müssen, ist weniger selbstverständliches Wissen, obwohl diese Gesetze bestehen und zwingend sind. Es handelt sich um die Zehn Gebote. Sie liegen allem zugrunde, was Gesetz darstellt, inklusive des Berufslebens.

Christian Science stellt in gewisser Hinsicht diese Gesetze klar und macht sie praktisch anwendbar. Es beruht auf der Prämisse, dass Gott alles vollkommen geschaffen hat und auch vollkommen regiert. Die Abweichung von diesem Gesetz ist Ungehorsam, der nicht geduldet wird, wie auf jedem anderen Gebiet auch. Der Mensch muss also aus freien Stücken mit diesem Gesetz im Einklang leben, sich von Gott regieren lassen und nicht durch Eigenwillen und Eigensinn.

Ungehorsam straft sich durch unangenehme Wirkungen selbst, wodurch der Menschen wieder unter das Gesetz kommt, welches ja absolut gut und harmonisch ist, sonst wäre es ja kein Gesetz.

Die Bibel zeigt uns warum. In der Bibel wird immer wieder auf die Grundlage des Gesetzes hingewiesen und auf die positiven oder negativen Folgen, die sich daraus ergeben, sowie die Ursache zur Verführung und Abweichung.

Im 5. Buch Mose 11 heißt es: „Siehe, ich lege euch heute vor den Segen und den Fluch:

Den Segen, wenn ihr gehorcht den Geboten des Herrn, eures Gottes, die ich euch heute gebiete;

den Fluch aber, wenn ihr nicht gehorchen werdet den Geboten des Herrn, eures Gottes, und abweicht von dem Wege, den ich euch heute gebiete, ...“

Es wirkt als ein Gesetz des Segens und des Schutzes für alles, was von Gott ist.

Es wirkt als ein Gesetz der Zerstörung für alles, was böse und nicht von Gott ist.

Dieses Gesetz erfüllt sich und bestimmt unser Erleben, Ausdrücken und das Geschehen in unserer Wahrnehmung, es regiert uns.

Ein anderer Hinweis auf das Wirken des Gesetzes ist im Hebräer 4 zu finden:

„Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.

Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen Gottes, dem wir Rechenschaft geben müssen.“

Die Anwendung oder Praxis scheint jedoch nicht immer leicht, nicht, weil es kompliziert oder unverständlich ist. Vielmehr ist es sehr einfach und deutlich. Es passt aber nicht mit unseren Ansichten und Gewohnheiten überein.

Es sollte, genau betrachtet, immer nur um grundlegende Regeln und Gesetze gehen, die von Gott sind. Sie decken die Sünde, Unwissenheit oder böswillige Übertretung und Verdrehung der Gesetze auf und stellen diese Irrtümer richtig und stellen so die ursprüngliche Ordnung wieder her.

Eine Anleitung zur Anwendung finden wir unter anderem in dem Buch Einheit des Guten (S. 17 und S. 20) von Mary Baker Eddy: „Eine Lüge hat nur eine Chance, erfolgreich zu betrügen, nämlich die, für wahr gehalten zu werden. Das Böse sucht Gott allen Irrtum zuzuschreiben und so die Lüge als ein Teil der ewigen Wahrheit erscheinen zu lassen...

Durch die drei folgenden Erklärungen, oder falschen Erklärungen, kommt das Böse zur Macht:

• Der Herr hat es geschaffen.
• Der Herr kennt es.
• Ich fürchte mich davor.

Durch eine entgegengesetzte Beweisführung muss das Böse seiner Herrschaft beraubt werden:

Gott hat das Böse nie geschaffen.
• Er kennt es nicht.
• Wir brauchen es daher nicht zu fürchten.“

Ein sehr wichtiger Faktor ist dabei der mentale Widerstand, der sich im eigenen Denken und auch dem von Mitarbeitern zeigen kann, z. B. in Form von Neid, Faulheit, Mobbing, Intrigen, Kurz allem, was falsch und boshaft ist. Es ist das Böse schlechthin, das im Denken der Menschen wirken möchte und dem wir Einhalt gebieten müssen, wenn wir vorankommen wollen. Es handelt sich dabei um das, was Mrs. Eddy als mentale Malpraxis und tierischen Magnetismus bezeichnet. Die Bibel spricht unter anderem von dem Versucher und Widersacher. Es ist seine Natur, alles Gute zu bekämpfen. Deshalb scheint es den Menschen dazu zu zwingen, sich nur mit Materie zu befassen und sein Einssein mit Gott zu verhindern, um seine Falschheit aufzudecken, die es zerstört. Daher hasst es die Bibel. Es besitzt aber nur die Willenskraft des Menschen, der es betätigt. Es möchte den Menschen seiner göttlich verliehenen Rechte, seiner Herrschaft und Freiheit berauben, ihn missbrauchen, um so als mutmaßlicher Teil der Schöpfung zum Ausdruck zu kommen. Seine Waffen sind falsche Zeugen, aggressive, mentale Suggestionen in Form von Gedanken, Bildern und Erlebnissen, welche wir selbst vielleicht verursacht, zumindest aber zugelassen und ihnen keinen Widerstand entgegengesetzt haben. Es ist unerlässlich, die verborgenen, hinterhältigen Täuschungen (Versuchungen), die seine Gewaltherrschaft aufrechterhalten sollen, zu durchschauen, ggf. bloßzustellen und auszuschalten, ohne sie jedoch der Person zuzurechnen. Diesen Widerstand können wir nur dann überwinden, wenn wir Gott über alles lieben und unseren Nächsten wie uns selbst. Die beiden höchsten Gebote, die die Zehn Gebote verkürzt beinhalten.

Wir können ganz bewusst und mit klarem Verständnis und einer großen Liebe und Barmherzigkeit jeden Einzelnen wie uns selbst unter dem göttlichen Gesetz sehen.

Wir können ganz bewusst und mit klarem Verständnis und einer großen Liebe und Barmherzigkeit jeden Einzelnen wie uns selbst unter dem göttlichen Gesetz sehen und es in jedem Bewusstsein wirken lassen. Was uns dazu das Recht gibt, ist die Tatsache, dass Sünde und ihre Auswüchse falsch sind, gottlos, rechtlos, gesetzlos und machtlos. Dies gibt uns das Recht und die Macht, sie zu zerstören. Weiter gibt mir die Tatsache, dass Gott allein alle Macht und Herrschaft besitzt und ich zugleich mit Ihm existiere, im Einklang und in Übereinstimmung mit Ihm, die Macht von Sünde, Krankheit und Tod zu zerstören.

Das können und sollen wir auf jeden Bereich beständig anwenden, bis wir uns an das neue Denken gewöhnt haben, den neuen Menschen, das neue Bewusstsein, bis der alte Mensch und das überholte Denken aufhören.

Wenn wir also vollkommen und erfolgreich sein wollen, müssen wir uns der Vollkommenheit und des Erfolgs unbedingt bewusst sein, denn jeder Zustand des unsichtbaren Bewusstseins ist zugleich ein Zustand des Sichtbaren, sie sind eins. Ich spreche aber nicht von einem denkenden Körper, sondern von dem Fakt: Alles ist Gemüt und Sein Ausdruck.

So wirkt das Gesetz ganz natürlich und mühelos, wenn Furcht und Zweifel über die wahre Natur Gottes und Seiner Schöpfung ausgeschaltet wurden. Was auch immer das Problem sei, wie harmlos, verlockend oder grauenvoll es sei, es ist ein hypnotischer Zustand, von dem wir wie aus einem Albtraum erwachen werden. Gebet lässt uns zur harmonischen Wirklichkeit des Seins erwachen, das Problem löst sich auf und wir stellen plötzlich fest, dass wir frei sind und das Problem eine Illusion der Sinne war.

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