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Gerechtigkeit siegt immer! — Ein Hoheslied auf Liebe, Wahrheit und Prinzip

Aus der Februar 2009-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Am Abend des 1. August 2008 riefen mich unsere Anwälte aus Paris an: „Guess what?“ (zu deutsch: „Rate mal?“), lautete die knappe Frage. Fast selbstverständlich entgegnete ich: „They have accepted, right?“ („Sie haben zugestimmt, nicht wahr?“) Dies war der Anfang von zwei Wochen Verhandlungen, an deren Ende die Gutschrift eines namhaften Betrages auf unserem Firmenkonto stand. Es war aber auch das Ende einer dreijährigen Erfahrung, die Mitte 2005 damit begann, dass uns vom Tribunal de Commerce Paris ein Gerichtsbescheid zugestellt worden war, demzufolge meine Firma von einem ehemaligen Kunden auf Schadensersatz in der Höhe eines zweistelligen Millionenbetrages verklagt wurde. Innerhalb von drei Jahren von einer potenziellen Verbindlichkeit eines Millionenbetrages hin zu einer ordentlichen Gutschrift von einer schockierenden Nachricht zu einer freudigen Botschaft! Lassen Sie mich Ihnen nun nachfolgend zunächst einmal den eigentlichen Sachverhalt schildern und daran anschließend auf die zentralen Aspekte meiner begleitenden metaphysischen Arbeit während dieser drei Jahre — basierend auf Liebe, Wahrheit und Prinzip — eingehen.

Der Sachverhalt:

Mitte 2004 erhielt meine Firma von einem Immobilienfonds einen Beraterauftrag, nach dem es galt, für diesen Fonds Kapital zum Bau einer Immobilie einzusammeln. Der Fonds hatte bereits einen Kaufvertrag für das hierzu benötigte Grundstück abgeschlossen. Unsere Aufgabe bestand darin, einen Investor als Joint-Venture-Partner zu finden, der den eigentlichen Bau der Immobilie finanzieren würde. Für unsere Leistung sollten wir ein monatliches Festhonorar und — bei erfolgreichem Abschluss eines Joint-Venture-Vertrages zwischen unserem Kunden und einem Investor — darüber hinaus eine Erfolgsvergütung erhalten. Schon nach kurzer Zeit gelang es uns, einen Investor für das Projekt zu interessieren. Leider kam es nicht zu der avisierten Zusammenarbeit, da der Grundstückskaufvertrag wegen eines Verschuldens unseres Kunden rückabgewickelt wurde. Das Interesse des von uns akquirierten Investors am Bau der Immobilie bestand jedoch weiterhin, weshalb nun dieser Investor seinerseits das Grundstück erwarb und mit dessen Entwicklung begann. Vertragsgemäß stand uns zwar nun kein Erfolgshonorar zu, jedoch aber das vereinbarte Festhonorar für unseren Arbeitsaufwand. Dieses wurde uns jedoch nicht bezahlt. An dieser Stelle zog ich für mich und die Firma einen Schlussstrich unter diese Angelegenheit. Unser Firmenziel war es ja, Immobiliengeschäfte zu tätigen und nicht, uns vor Gericht zu streiten.

Durch mein beständiges Gebet reifte in mir die Gewissheit, dass uns — Liebe, Wahrheit, Prinzip — zur Seite stehen würde! Angst, Nervosität und Zweifel verloren ihre Schrecken.

Ein Jahr später erhielten wir dann zu unserer Überraschung den eingangs erwähnten Gerichtsbescheid, in dem behauptet wurde, dass wir unsere vertraglichen Pflichten aus dem Beratervertrag nicht erfüllt hätten. Die Welt schien auf dem Kopf zu stehen! Im Grunde genommen hätten wir unseren ehemaligen Kunden wegen Nichterfüllung seiner Pflichten aus dem Beratervertrag zur Zahlung unseres Fixhonorars verklagen können und nicht umgekehrt dieser Kunde uns! Die erste Gerichtsinstanz gab uns dann Mitte 2007 auch Recht, sprach uns von sämtlichen Anklagepunkten frei und ordnete an, dass uns €5.000 an Schadensersatz zustehen. Der Kläger (unser ehemaliger Kunde) ging daraufhin in Berufung. Überraschenderweise übermittelten uns unsere Anwälte ein Jahr später das Ansinnen des Klägers, eine außergerichtliche Einigung anzustreben, anstatt auf den Ausgang des Berufungsverfahrens zu warten. Und hier schließt sich nun der Kreis zu der einleitend zitierten Frage unserer Anwälte, „Guess what?“ und dem oben erwähnten, für uns äußerst befriedigenden Ergebnis dieser Saga.

Meine metaphysische Ausarbeitung:

Die nachfolgenden Ausführungen illustrieren, wie sich Liebe, Wahrheit und Prinzip in meiner, den Gerichtsfall begleitenden, geistigen Arbeit entfalteten und den Sieg über Irrtum und Ungerechtigkeit sicherstellten. So waren meine ersten Gedanken gleich an dem Tag, an dem wir den Gerichtsbescheid erhielten:, Verdamme nicht die Geschäftsführer dieses Immobilienfonds, sondern trenne den Irrtum, dem diese Menschen scheinbar unterliegen, vom wahren Menschen, der die unantastbare Idee Gottes ist. Sei wachsam und beginne sofort damit, vermeintliche Irrtumsgedanken über die Situation und die Beteiligten aus deinem eigenen menschlichen Denken zu entfernen und du hast sie des einzigen Ortes beraubt, von dem aus sie sich entfalten könnten.' Diese Eingebungen der Liebe zogen sich wie ein Leitfaden durch meine darauf folgende gedankliche Gebetsarbeit. Sie waren ausschlaggebend dafür, dass ich mir meiner geistigen Verbindung zu Gott, zur Liebe und zur Nächstenliebe bewusst blieb anstatt Hass- und Furchtgedanken zu verfallen. („Menschlicher Hass hat keine gesetzmäßige Vollmacht und kein Reich. Die Liebe herrscht.“ Wissenschaft und Gesundheit, S. 454).

Die zweite zentrale Überzeugung erwuchs aus meinem Vertrauen darauf, dass Wahrheit und Prinzip, im Einklang mit Liebe, jeglichen Irrtum (also auch ungerechtfertigte Anschuldigungen vor Gericht) auflösen. Ich beharrte auf dem göttlichen Gesetz der Wahrheit, dem Prinzip des göttlichen Ausgleichs und der Erkenntnis, dass nicht ich für die Durchführung dieses Gesetzes verantwortlich zeichne, sondern alleine Gott — ganz gemäß dem Artikel von Adam H. Dickey „Das göttliche Berichtigungsgesetz“, wo es heißt: „Wenn wir verständnisvoll erklären, dass das Gesetz Gottes ... wirkt, haben wir das ganze Gesetz und die Macht Gottes angerufen. ... Wenn wir diese Wahrheit erklärt und ... auf irgendeine unharmonische Annahme angewandt haben ..., dann haben wir alles getan,... was wir zur Zerstörung einer jeden Kundwerdung des Irrtums ... zu tun brauchen.“

Durch mein beständiges Gebet reifte in mir die Gewissheit, dass uns Gott — Liebe, Wahrheit, Prinzip — zur Seite stehen würde! Angst, Nervosität und Zweifel verloren ihre Schrecken. Ich spürte intuitiv die Entfaltung der Macht unseres Schöpfers, das Gute und das Gesetzmäßige für alle Beteiligten (einschließlich des Klägers, des Richters und der Anwälte unserer und der Gegenseite) sichtbar ans Licht zu bringen. War ich mir meines Standpunktes während dieser drei Jahre immer vollständig sicher? Mitnichten! Gerade unmittelbar nach Gerichtsterminen überkamen mich des Öfteren Gefühle der persönlichen Verantwortung, des Versagens, der Wut und Ohnmacht, der Kapitulation, der Furcht, der Verwirrung. Mich diesen sterblichen Versuchungen nicht hinzugeben, sondern mich beständig auf die versöhnende Allgegenwart der selbstlosen Liebe, die erleuchtete Einfachheit der Wahrheit und das intelligente Prinzip des gottgefälligen Ausgleichs zu berufen, war das Fundament für den gerechten Ausgang des Rechtsfalles: von ungerechten Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe über 5.000 € Schadenersatz, zugesprochen vom menschlichen Gericht, hin zu €75.000 als gerechten Ausgleich durch Prinzip!

Die folgende Textstelle aus Wissenschaft und Gesundheit (S. 288) Kristallisiert die Essenz meines inneren Ringens während des drei Jahre andauernden Gerichtsfalles heraus und beschreibt die daraus hervorgegangene, unerschütterliche Erkenntnis, dass Liebe, Wahrheit und Gerechtigkeit immer siegen: „Der mutmaßliche Kampf zwischen Wahrheit und Irrtum ist nur der mentale Konflikt zwischen dem Beweis der geistigen Sinne und dem Zeugnis der materiellen Sinne und dieser Kampf zwischen dem Geist und dem Fleisch wird alle Fragen durch den Glauben an die göttliche Liebe und durch das Verständnis von ihr entschieden.“ Ich bin mir sicher, dass diese spezielle Erfahrung Anregung für viele Leser sein Kann, die auch juristischen oder finanziellen Fragen gegenüberstehen und sich ebenfalls auf die metaphysischen Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft stützen.

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