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Achtung: Geistesblitz!

Der Straßengeinger

Aus der April 2009-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Lesen Sie den Geistesblitz Nr. 90 im Mai.

Der 12. Januar 2007, ein Freitag. Es ist 7.51 Uhr morgens in der US-Hauptstadt Washington, DC. Im Ausgang des L'Enfant Plaza, einem belebten U-Bahn-Eingang, steht ein Geiger in Jeans und T-Shirt und spielt klassische Stücke. Er spielt eine dreiviertel Stunde lang. Nur wenige Passanten werfen ihm im Vorbeigehen Kleingeld in seinen auf dem Boden stehenden aufgeklappten Geigenkasten. Noch weniger Passanten bleiben stehen und hören ihm zu. Andere merken überhaupt nicht, was ihnen entgeht.

Denn bei dem Geiger handelt es sich um den weltberühmten Joshua Bell, einer der gefeiertsten Violinisten unserer Zeit. Wahrlich, es war ein Aprilscherz der besonderen Art.

Was ist der Hintergrund? Die Zeitung Washington Post wollte herausfinden, ob Menschen in der Lage sind, wahre Kunst in einem ungewohnten Zusammenhang wahrzunehmen. Sicherlich was das ein Test (bei dem Joshua Bell seinen Humor bewiesen hat und der ihm übrigens auch viel Spaß gemacht hat), der nicht völlig repräsentativ sein kann. Natürlich waren die meisten Menschen, die dort vorbei liefen, an diesem Freitag und zu dieser Tageszeit in Eile.

Trotzdem war das Ergebnis ernüchternd. In den 43 Minuten liefen 1097 Menschen an Joshua vorbei. Davon blieben 6 stehen, 20 gabeb Geld. Gesamteinnahme: $32,17. Und das für jemanden, der drei Tage vorher in Boston ein konzert gegeben hatte, bei dem die mittelmäßigen Plätze $100 kosteten. Bell hatte bei diesem Auftritt etwa $1000 pro Minute verdient.

Trotz der Einschränkungen in Bezug auf die Wissenschaftlichkeit dieses Tests kann man doch schmerzlich erkennen, dass das menschliche Gemüt mit erstaunlichen Scheuklappen herumläuft. Die Menschen sind häufig zu sehr mit sich selbst beschäftigt um zu erkennen, was einem Wunderbares geboten wird. Das liegt daran, dass das menschliche Gemüt immer sich selbst in den Mittelpunkt stellt und alles auf sich bezieht.

Aber wir können zu einer wahrhaft befriedigenden Perspektive im Leben kommen, wenn wir Gott, den allmächtigen und allwissenden Geist, in den Mittelpunkt unserer Gedanken stellen und unser Leben von diesem Standpunkt aus gestalten.

Nur dann beginnen wir, die wahre Schönheit der Schöpfung Gottes und ihre geistige Vollkommenheit zu erkennen. Das geistige Verständnis von Gott und Mensch führt uns Schritt für Schritt in die Wahrheit. Und auf diesem Weg werden wir die Großartigkeit und die Harmonie des Seins nicht verpassen.

Übrigens: Wenn Sie Interesse haben, lesen Sie doch den ausführlichen Artikel der Washington Post über Joshua Bells Auftritt (auf Englisch) oder hören Sie sich Audioausschnitte an unter http://www. washingtonpost.com/wp-dyn/content/ar-ticle/2007/04/04/AR2007040401721.html

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