Dankbarkeit ist ein großes Thema in der Christlichen Wissenschaft. Sobald man beginnt, sich mit dieser Wissenschaft zu beschäftigen, begegnet man der Aufforderung zur Dankbarkeit. Ob in der Sonntagschule, im Elementarunterricht oder in der Zusammenarbeit mit dem Praktiker, immer wieder wird man dazu animiert, dankbar zu sein. Zunächst mag einen das vielleicht ein wenig überraschen — so war es zumindest bei mir–, dann aber merkt man schnell, dass es einerseits sozusagen fair ist, Danke zu sagen, wenn man etwas bekommen hat, zumal wenn man zuvor ausdrücklich darum gebeten (gebetet) hat. Zum anderen bewirkt die Dankbarkeit auch ein sehr angenehm sanftes und wohltuendes Gefühl.
Und dennoch fragt Mary Baker Eddy in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift auf Seite 3, ob wir wirklich dankbar sind. Warum wohl?
In meiner Praxis erlebe ich zuweilen Folgendes: Jemand ruft mich an und bittet um gebetvolle Unterstützung. Wir arbeiten bzw. beten gemeinsam, aber die Sache scheint sich nicht zu bewegen. Dann bitte ich den Hilfesuchenden, weniger auf das Problem zu schauen und sich statt dessen mehr des Guten bewusst zu sein – und wenn ich dann sage, er solle doch mal überlegen, wofür er dankbar sein könne und ob er sich das nicht mal alles aufschreiben möchte, dann kann es geschehen, dass ich etwas höre wie:
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