Seit ich klein war, bete ich für mich selbst. In der Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft habe ich gelernt, dass Gott mich liebhat und immer bei mir ist. Wenn ich mich also nicht wohlfühle oder sonstige Probleme habe, weiß ich, dass ich immer Gott um Hilfe bitten kann und geheilt werde.
In der Grundschule war ich einmal erkältet. Ich blieb zu Hause und versuchte, darüber zu beten. Aber es schien, als ob sich nichts bessern würde. Ich fragte Gott, wieso ich krank war, und bat Ihn dann, mich so schnell wie möglich zu heilen – als ob Gott mich krankgemacht hatte oder auch nur von der Sache wusste. Da ich noch klein war, verstand ich nicht so genau, wie man richtig betet.
Als ich meiner Mutter erzählte, wie ich diese Sache anging, schlug sie mir eine andere Herangehensweise vor. Sie sagte, anstatt mich selbst als krank zu betrachten – als ob mir die Krankheit gehörte und ich sie oder sonst etwas Körperliches loswerden müsste –, konnte ich sie als eine Vorstellung oder Suggestion sehen. Sie kommt nicht von Gott und kann deshalb nur eine Lüge sein, die nie im Leben wahr sein könnte. Sie erklärte mir, dass ich als völlig geistiges Gotteskind von Gott geliebt bin und gar nicht krank sein kann. Gottes erhabene und allmächtige Liebe zu mir ist stets das einzige, was stimmt.
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