Vor einigen Jahren bemerkte ich ein Gewächs bei mir in der Leistengegend. Dann hob ich eines Tages eine Aluminiumleiter aus einer Kiste mit Bauschutt. Ich stand breitbeinig über der Kiste und konnte mit einer Hand die Leiter fassen, doch als ich mich mit der anderen am Rand der Kiste abstützen wollte, rutschte ich ab und fiel hin.
Ich traf mit dem Kopf auf die Leiter auf und fühlte einen kleinen Schmerz in der Leistengegend. Sofort fielen mir diese Worte aus Mary Baker Eddys Gedicht „‚Weide meine Schafe‘“ ein (Vermischte Schriften 1883–1896, S. 398):
Ich will lauschen Deinem Ruf,
irr’ ich im Geheg,
will Dir folgen und mich freu’n
auf dem rauhen Weg.
Insgesamt war alles in Ordnung und ich machte mir weiter keine Sorgen über den Vorfall. Als ich nach Hause kam, beschloss ich, die Bibellektionjener Woche aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft zu lesen. Wenn ich die Lektion lese, versuche ich, für meine Kirchengemeinde zu beten. Ich denke an die Kirchenfamilie in dem Wissen, dass jeder zu Gottes Ebenbild erschaffen wurde und christliche Liebe zu anderen ausdrückt. Jesus konnte heilen, weil er den Menschen als geistig und vollkommen erkannte, zum Bild und Gleichnis Gottes erschaffen. Für mich enthält die Wahrnehmung dieses vollkommenen Menschen drei einfache Ideen: den Menschen als demütig, liebevoll und zuversichtlich zu erkennen.
Als ich mit der Lektion fertig war, merkte ich, dass ich in der Leistengegend nun erhebliche Schmerzen hatte, wenn ich mich hinsetzte oder aufstand. Die Stelle war außerdem geschwollen. Doch ich wusste, dass es in der geistigen Realität keine wirkliche Ursache für Schmerzen geben konnte, da Gott die einzige Ursache ist, und Gott ist gut. Die Schmerzen waren nur eine mentale Irreführung, eine Versuchung, Furcht nachzugeben. Ich erklärte, dass ich nicht furchtsam sein würde, und erhielt meine klare Zuversicht aufrecht. Wenn wir standhaft an der Wahrheit über das Sein des Menschen festhalten – an der geistigen Realität, in der physische Ansprüche keinen Platz haben –, erfahren wir Heilung. Ich betete einige Zeit mit diesen geistigen Wahrheitsgedanken.
Am folgenden Morgen wachte ich ohne Schmerzen auf und verbrachte einen guten Arbeitstag. An jenem Nachmittag merkte ich, dass nicht nur die Schwellung völlig verschwunden war, sondern auch das Gewächs. Danke, liebevoller Vater-Mutter-Gott.
Christian Maloney
Stamford, Connecticut, Vereinigte Staaten
