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Original im Internet

Jerusalem – Stadt der Hoffnung

Aus der April 2019-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Übersetzt aus dem Christian Science Sentinel vom 26. Februar 2019.


„Ihr werdet es sehen, und euer Herz wird sich freuen, und eure Glieder sollen sprossen wie Gras“ (Jesaja 66:14). Diese Worte wurden von einem Pilger des 4. Jahrhunderts wie Graffiti in die bröckelnde Klagemauer von Jerusalem eingeritzt. Die Tempelmauer hatte sein Herz so berührt, erfuhr ich, dass sie für ihn zu einem Ort der Hoffnung und Erneuerung wurde.

Mich faszinierte dieses altertümliche Graffiti bei meinem Besuch von Jerusalem. Neben ihrem enormen historischen Wert ist die Stadt auch wunderbar lebendig, wie ich feststellte, was die Reise noch inspirierender machte. Historisch betrachtet unterlag Jerusalem vielfach Turbulenzen. Christus Jesus klagte: „Jerusalem, Jerusalem, die du die Propheten tötest und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt!“ (Lukas 13:34).

Doch die Turbulenzen, die sich zu Jesu Zeiten in Jerusalem abspielten, waren nebensächlich angesichts der erneuernden und befreienden Ereignisse – wie Jesu Auferstehung. Die religiösen und politischen Obrigkeiten schlugen Jesus ans Kreuz, weil sie seinen durch Heilung der Kranken und Umwandlung der Sünder gewonnenen Einfluss fürchteten. Diese aggressive Reaktion auf Jesu Lehre und Heilarbeit konnte den Höhepunkt der Erlösung der ganzen Menschheit jedoch nicht aufhalten: Jesu Sieg über den Tod.

Seine Auferstehung offenbarte, dass Gott, der göttliche Vater aller, wahrhaft allmächtig ist, und brachte die Verheißung von einem Leben mit sich, das so viel mehr ist als man allgemein annimmt. Jesu Auferstehung weist uns auf eine neue und höhere Idee von der Existenz als geistig hin. Sie zeigt, dass unsere wahre Identität nicht von Materie definiert ist, sondern als die geistige Schöpfung Gottes, der göttlichen Liebe.

Bei meinen Überlegungen über Jerusalem fand ich eine Stelle in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, der Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft, besonders interessant. Dort wird Jerusalem unter anderem als Symbol von Unterdrückung und Tyrannei sowie als geistiges Symbol von Heim und Himmel definiert (siehe S. 589). Eine Sache, die ich durch meine Beschäftigung mit Jesu Auferstehung erkannt habe, ist, dass der Himmel kein ferner Ort ist, sondern eine Stätte, die wir zunehmend hier und jetzt bewohnen können, da wir nie von unserem göttlichen Schöpfer getrennt sind. Jeder kann durch Jesu Auferstehung den Mut fassen und sich danach sehnen, dem Beispiel seines Lebens zu folgen und sich von der göttlichen Liebe führen zu lassen.

Die Gebete führten zu Hilfe für viele Tausend benachteiligter Menschen.

Das ist nicht immer einfach, doch damit können wir aus erster Hand sehen, dass die Macht Gottes, Gesundheit und Harmonie wiederherzustellen, auch heute weiter besteht. Eine Freundin erzählte mir zum Beispiel von einer Zeit, als sie eine Sitzung mit Regierungsvertretern mehrerer Länder leiten sollte, die sich über viele Dinge uneinig waren. Sie hatte keine Ahnung, wie sie eine Einigung bewirken sollte, und fürchtete Leid für viele Menschen, wenn sich keine Lösung fand.

Da sich Gebet in der Vergangenheit als hilfreich erwiesen hatte, wandte sie sich auch diesmal an Gott, um Zuversicht zu finden. Sie bat Gott, die erlösende Wahrheit der Auferstehung in dieser unharmonischen Situation zu offenbaren – wie sie und die Teilnehmer der Sitzung empfänglicher für Gottes grenzenlose Liebe und Fürsorge für alle sein konnten. Während sie betete, fühlte sie sich ruhiger bezüglich der Situation; ihr kamen schon bald Ideen, wie sie die Sitzung konstruktiv voranbringen konnte, und das erwies sich als erfolgreich und führte zu Hilfe für viele Tausend benachteiligter Menschen.

Diese Erfahrung zeigt mir, dass dieselbe göttliche Macht, die Jesu Auferstehung zugrunde lag, heute ebenso wirksam ist und die Menschheit segnet. Es überrascht nicht, dass Jesu Auferstehung in Jerusalem stattfand, der Stadt der Erneuerung, und ihre Botschaft enthält große Hoffnung für die ganze Menschheit. Mit den Worten des Johannes: „Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, und weder Leid noch Geschrei noch Schmerz werden mehr sein; denn das Erste ist vergangen“ (Offenbarung 21:4).

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