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Original im Internet

Ostern: unsere Umwandlung durch den Christus

Aus der April 2019-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Übersetzt aus dem Christian Science Sentinel vom 26. Februar 2019.


Ostern eröffnet Möglichkeiten für eine neue Bedeutung von Umwandlung im Kontext unseres Lebens. Auf der einfachen Ebene wechselnder Jahreszeiten dringen strahlend gelbe Narzissen und blaue Krokusse durch die winterharte Erde. Auf tieferer Ebene erinnert uns Ostern an die Zeit, als Christus Jesus die Herrschaft des Guten, Gottes, des ewigen Lebens vollständig und lupenrein demonstrierte. Jesus erhob sich über Lügen, körperliche Schmerzen und den Tod, und sein unleugbarer Sieg eröffnet neue Möglichkeiten für unser eigenes Verständnis von Auferstehung oder Erneuerung des Guten genau da, wo wir uns gerade befinden.

Mary Baker Eddy definiert Auferstehung in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift metaphysisch als „Vergeistigung des Denkens; eine neue und höhere Idee von Unsterblichkeit oder geistigem Dasein; der Vorgang, bei dem materieller Glaube dem geistigen Verständnis weicht“ (S. 593). Auf geistiger Ebene findet Auferstehung als Ergebnis eines tieferen Verständnisses von Leben, Gott, und vom Menschen als von Gott und Seiner Güte untrennbar statt. Jeder Mensch wird im Verhältnis seines Verständnisses vom göttlichen Leben und seiner Bereitschaft, seines Einsatzes und seiner tiefen Dankbarkeit für das vergeistigte Denken „auferweckt“.

Jesu Verständnis vom Leben wurde mit einem solch unerschütterlichen Bewusstsein von Fülle bewiesen, dass er fähig war, dem Grab zu entkommen und den Jüngern denselben verwundeten Körper zu zeigen, den sie als unwiderruflich begraben betrachtet hatten. Nach nur drei Tagen erschien Jesus mit der wichtigsten Botschaft, die die Menschheit jemals erhalten hat: Leben ist ewig, unzerstörbar, und ja, das Gute hat die Vormacht.

Ist es da verwunderlich, dass Ostern den Christen so wichtig ist? Denn da hat Jesus die Fülle und ewige Natur der Christus-Idee offenbart.

Und was haben wir mit der Auferstehung zu tun? Können wir tiefer in den Geist eindringen, um den Christus mit mehr Gnade und Wahrheit und neuer Inspiration zu verstehen? Können wir in unserem geistigen Studium Jesus und seine Auferstehung gewissenhafter und aufmerksamer durchdenken?

Die Menschheit hat die wertvolle Wissenschaft des Christus erhalten. In der Praxis der Christlichen Wissenschaft kann der Einzelne den Stein irdischen Denkens beiseite rollen und materielle Überzeugungen vernichten. Doch wie bewerkstelligt man das? Es geht dabei nicht um ein Studium der Worte, vielmehr finden Auferstehung und Heilung in unserem Denken und Handeln statt. Jesus bewies im Leben und durch seine Heilungen, dass alle Menschen mit göttlicher Wahrheit koexistieren und dass sie diese Wahrheit jederzeit leben können. Niemand steht allein vor dieser Aufgabe. Sogar Jesus sagte: „Ich kann nichts von mir selber tun“ (Johannes 5:30). Die Christus-Idee steht uns auch heute zur Seite.

Im Glossar von Wissenschaft und Gesundheit wird Christus unter anderem als „die göttliche Offenbarwerdung Gottes“ definiert (S. 583). Was leistet er gemäß der restlichen Definition? Er kommt „zum Fleisch ..., um den fleischgewordenen Irrtum zu zerstören.“

Wie tiefsinnig diese klare Definition des Christus ist! Das Wort zerstören wurde eindeutig gewählt, um deutlich zu machen, dass der Christus nicht nur heilt, sondern körperlichen Irrtum ausmerzt. Daher versteht es sich beim Heilen in der Christlichen Wissenschaft, dass es unmöglich ist, zu einem vom Christus „zerstörten“ Irrtum zurückzukehren, denn er ist vollständig vernichtet. Das Christus-Heilen ist in jeder Hinsicht vollständig: Es ist viel mehr als körperliche Heilung, es offenbart eine bessere, höhere Lebensweise. Der Christus wandelt das Leben um, er rollt den Stein auf ewig fort und hilft stagniertes Denken aufzuerwecken.

Wie machen wir also weiter Fortschritt und nehmen aktiv an unserer eigenen Auferstehung teil? Eine Möglichkeit ist, die wöchentliche Bibellektion aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft zu studieren und jede Aussage sorgfältig zu lesen und zu bedenken, damit die einzelnen Ideen Fuß fassen können. Ein geistiges Studium ist mit keinem anderen Studium zu vergleichen. Es führt zu verlässlicher Inspiration aus der göttlichen Wahrheit, die wir aufnehmen, und Wahrheit heilt. Die göttliche Wahrheit ist das Wertvollste auf Erden; sie ist der Standard für wahres Leben. Wenn wir die Wahrheit tief ergründen, offenbart die Gegenwart des Christus die geistige Auferstehung, und die Wahrheit erfüllt unser Bewusstsein.

Wir können diese Auferstehung in den niedergeschriebenen Worten erkennen, den Worten, die wir die ganze Woche über lesen und die jeden Tag neue Inspiration bewirken. In diesen stillen, heiligen Augenblicken werden wir durch die Wahrheit erneuert und können von einem persönlichen, eigenwilligen Verständnis von Zeitplan, Bedürfnissen und materiellen Begrenzungen ablassen. Mit Gott, Wahrheit, zu kommunizieren ist das Wichtigste und Natürlichste für uns, denn wir wurden erschaffen, um unseren Schöpfer, das unendliche Gemüt, zu verehren.

Unsere Teilnahme an der Auferstehung beginnt mit Erwachen. In dem Maße, wie Menschen (nach Paulus’ Worten) tot sind „durch Übertretungen und Sünden“ (Epheser 2:1), sind sie abgestorben und unempfänglich für das wahre Verständnis von Leben, unempfänglich für die wahre Natur und Gestalt des Menschen. Doch sobald wir anfangen, den Christus, die Wahrheit, zu erkennen, beginnt unsere Auferstehung.

In der Auferstehung des Christus fortzufahren ist das gesegnete Privileg aller, die diese göttliche Wahrheit studieren, verstehen und leben. Erneuerung ist die Auswirkung; sie ist ein schrittweises, bewusstes Sich-Erheben aus dem Tal der Verzweiflung in die Höhen, wo Gesundheit, Harmonie und Heiligkeit vorherrschen. Auf dem Weg können Entmutigung und Zweifel auftreten, doch Jesu Triumph in der Wüste über Versuchung beweist, dass ein klares Festhalten an Gottes Engelsbotschaften Freiheit bringt. Herausforderungen treten an jeden heran, aber wir müssen uns so vollkommen darüber erheben, dass wir schließlich das gottverliehene Gute und die Heilung, die uns der Christus eröffnet, vollständig annehmen.

Wir können Christus Jesus sehr dankbar sein für seine Demonstration des ewigen Lebens, die er für die ganze Menschheit erbracht hat. Ostern ruft große Freude und tiefe innere Dankbarkeit hervor. Es symbolisiert den Sieg über alle Dunkelheit, „Übertretungen und Sünden“ und sogar über die Sorgen des Alltags. Es bedeutet, dass wir das breite, umfassende Spektrum des ewigen göttlichen Lebens akzeptieren.

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