Seit Langem bin ich die einzige Christliche Wissenschaftlerin im erweiterten Familienkreis, daher habe ich im Laufe der Jahre viel Zeit in Wartezimmern von Krankenhäusern verbracht und Angehörige und Freunde zu Arztbesuchen begleitet.
Schon sehr früh lernte ich, für mich die liebevollen Motive der Beteiligten zu betonen, medizinisches Fachpersonal inbegriffen, selbst wenn traurige und furchteinflößende Aussichten geäußert wurden oder ihre Worte und Taten Hoffnungslosigkeit signalisierten. Für mich kommt die Suche nach und Wertschätzung der ihrer Arbeit zugrundeliegenden Liebe einer Autobiografie gleich, bei der man überzeugende Argumente unterstreicht, die dem Verfasser über Schwierigkeiten hinweghalfen. Als eine geliebte Verwandte mich vor ein paar Jahren bat, sie in einen anderen Bundesstaat zu begleiten, wo sie sich einer umfangreichen Operation unterziehen sollte, die hoffentlich zur Gesundung führte, willigte ich daher gern ein.
Gleichzeitig wollte ich klarer erkennen, wie ich diese Angehörige und diejenigen, die ihr helfen wollten, am besten unterstützen konnte, wo sich doch mein Verständnis von dem Weg zur Heilung so sehr von ihrem unterschied. Also bemühte ich mich, durch ernstes Gebet und tiefes Lauschen auf Gottes Führung konkrete Schritte zu erkennen.
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