Schon wieder! Der Blumentopf lag mitten auf der Straße. Jetzt war der Briefträger schon zum vierten Mal über mein Beet gefahren. Offensichtlich ignorierte er meine Bitte, vorsichtiger zu sein.
Nun hatte ich genug und rief seine Vorgesetzte bei der Hauptpost an, um mich zu beschweren. Sie sagte, sie werde ihn ermahnen, besser aufzupassen. Ich brauche nicht zu betonen, dass sich meine Beziehung zum Briefträger dadurch sehr abkühlte.
Dann begriff ich endlich: Um eine dauerhafte Lösung zu finden, musste ich Christi Jesu Lehre über die Bedeutsamkeit, meinen Nächsten zu lieben, ernst nehmen. Ich musste immer wieder an seine Seligpreisung denken: „Glückselig sind die Friedensstifter; denn sie werden Gottes Kinder heißen“ (Matthäus 5:9). Mir wurde bewusst, dass ich als Gotteskind erkannt werden möchte, also verstand ich, dass ich meinen Briefträger ebenfalls als Gotteskind betrachten musste.
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