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Original im Internet

Trümmerbruch im Handgelenk geheilt

Aus der August 2020-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 10. Februar 2020 im Internet.


Mein Sommer in der Schweiz bei einer Familie, die durchgehend Englisch sprechen wollte, brachte eine wundervolle Gelegenheit mit sich, die Christliche Wissenschaft zu studieren und zu praktizieren. Abends blieb es bis gegen 22 Uhr hell, daher fuhr ich oft mit dem Fahrrad zu einem schönen Hügel im Alpenvorland, um zu lesen. Mein Ziel war, alle neuen Bücher zu lesen, die im Leseraum der Christlichen Wissenschaft verfügbar waren. Ich war glücklich über das, was ich lernte, und fühlte mich Gott sehr nah.

Beim Spielen mit den beiden kleinen Schweizer Kindern fiel ich eines Tages auf der Rutsche hin und brach mir das Handgelenk. Ich hatte schlimme Schmerzen, und ein Knochen stach hervor, der eindeutig nicht am richtigen Platz war. Sofort betete ich für mich selbst, um meine Furcht zu überwinden. Ich hatte noch nie allein vor einem Problem dieser Größenordnung gestanden und fühlte mich ohne Familie oder auch nur ein eigenes Telefon einsam in dem fremden Land.

In den darauffolgenden Tagen versuchte ich vergeblich, eine Praktikerin oder einen Praktiker der Christlichen Wissenschaft zu erreichen, die bzw. der Englisch sprach und mit mir beten konnte. Am dritten Tag fuhr ich einen Freund zu einem Arzttermin. Ich hatte an dem Morgen die wöchentliche Bibellektion aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft studiert, und der Besuch beim Arzt zeigte mir sehr klar, dass die medizinische Denk- und Herangehensweise bei der Behandlung von Patienten genau das Gegenteil von dem ist, was ich in der Bibellektion gelesen hatte. Ich beschloss in dem Moment, das Problem mit dem Handgelenk einzig durch die Christliche Wissenschaft handzuhaben.

Nach dieser klaren Entscheidung gelang es mir sofort, eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft zu erreichen. Und hier hielt die nächste große Lektion Einzug. Die Praktikerin konnte meinen Namen und meine wichtigsten Angaben kaum verstehen, und ich wurde frustriert. Als sie anfing, über Gottes Liebe zu reden, dachte ich: Ich habe hier ein wirklich großes Problem und brauche etwas, das stärker ist als sowas! Ich dachte, dass ich einfach am nächsten Tag jemand anderen anrufen würde. Doch zu meiner großen Überraschung sah ich am nächsten Morgen beim Aufwachen, dass ich eine wundervolle Heilung erlebt hatte. Der Knochen in meinem Handgelenk, der verrutscht gewesen war, sah nun wieder völlig normal aus. Ich fühlte mich so demütig und war dankbar. Ich hatte weiterhin Schmerzen, dachte aber, dass sie verschwinden würden, und war sehr glücklich über die Heilung.

Als die Schmerzen allerdings wochenlang anhielten, hatte ich die Gelegenheit zu lernen, dass Zeit nicht der Heiler ist. Es schlichen sich wieder Zweifel ein. Ich erwähnte den Vorfall der Mutter der beiden Kinder gegenüber. Sie war äußerst besorgt und ich bereute, etwas gesagt zu haben. Ich gestattete ihr, mich zu Röntgenaufnahmen zum Arzt zu bringen. Während ich wartete, sah ich, dass der Arzt auf einen großen Umschlag mein Geburtsdatum geschrieben hatte, gefolgt von einem Platz für mein späteres Sterbedatum. Das fand ich alarmierend. Es fasste für mich den fundamentalen sterblichen Glauben an ein Leben in der Materie mit einem Anfangs- und einem Endpunkt zusammen. Ich war dankbar, in der Christlichen Wissenschaft gelernt zu haben, dass der Mensch geistig ist, nie geboren und niemals stirbt – dass Leben, Gott, unendlich und ewig ist.

Dann zeigte mir der Arzt auf dem Röntgenbild den Trümmerbruch, wobei sich allerdings alles wieder perfekt zusammengefügt hatte. Das machte mir viel Mut. Ich war so dankbar für diesen Beweis der Macht einer christlich-wissenschaftlichen Behandlung. Dann sagte er, dass es ihm Leid täte, doch obwohl die Knochen richtig angeordnet waren, würde ich das Handgelenk nie wieder normal bewegen können, da könne man nichts machen.

Sofort kontaktierte ich eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft, um die Heilung abzuschließen. Wir setzten diese gebetvolle Arbeit fröhlich fort, bis ich vollständig frei war. In den mehr als 35 Jahren, die seitdem vergangen sind, habe ich mit beweglichem und kräftigem Handgelenk Musik in den Gottesdiensten und der Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft gespielt.

Gottes Liebe ist stark genug, um uns trotz menschlicher Zweifel von den beängstigendsten Illusionen des materiellen Sinnes zu erwecken.

Ich bin höchst dankbar für mein Leben in der Christlichen Wissenschaft, das Sonntagsschule, Klassenunterricht und all die liebevollen Menschen umfasst, die mir geholfen haben, Einblicke in das unbegrenzte und harmonische Sein zu erlangen.

Marette St. John
Knoxville, Tennessee, Vereinigte Staaten

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