Mein Sommer in der Schweiz bei einer Familie, die durchgehend Englisch sprechen wollte, brachte eine wundervolle Gelegenheit mit sich, die Christliche Wissenschaft zu studieren und zu praktizieren. Abends blieb es bis gegen 22 Uhr hell, daher fuhr ich oft mit dem Fahrrad zu einem schönen Hügel im Alpenvorland, um zu lesen. Mein Ziel war, alle neuen Bücher zu lesen, die im Leseraum der Christlichen Wissenschaft verfügbar waren. Ich war glücklich über das, was ich lernte, und fühlte mich Gott sehr nah.
Beim Spielen mit den beiden kleinen Schweizer Kindern fiel ich eines Tages auf der Rutsche hin und brach mir das Handgelenk. Ich hatte schlimme Schmerzen, und ein Knochen stach hervor, der eindeutig nicht am richtigen Platz war. Sofort betete ich für mich selbst, um meine Furcht zu überwinden. Ich hatte noch nie allein vor einem Problem dieser Größenordnung gestanden und fühlte mich ohne Familie oder auch nur ein eigenes Telefon einsam in dem fremden Land.
In den darauffolgenden Tagen versuchte ich vergeblich, eine Praktikerin oder einen Praktiker der Christlichen Wissenschaft zu erreichen, die bzw. der Englisch sprach und mit mir beten konnte. Am dritten Tag fuhr ich einen Freund zu einem Arzttermin. Ich hatte an dem Morgen die wöchentliche Bibellektion aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft studiert, und der Besuch beim Arzt zeigte mir sehr klar, dass die medizinische Denk- und Herangehensweise bei der Behandlung von Patienten genau das Gegenteil von dem ist, was ich in der Bibellektion gelesen hatte. Ich beschloss in dem Moment, das Problem mit dem Handgelenk einzig durch die Christliche Wissenschaft handzuhaben.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.