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Original im Internet

Zu einer besseren mentalen Atmosphäre beitragen

Aus der August 2020-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 27. April 2020 im Internet.


Wir haben ein chinesisches Lieblingsrestaurant mit hervorragendem Essen und einer gleichbleibend freundlichen, netten und eilfertigen Atmosphäre, die uns immer wieder anzieht.

Die Atmosphäre eines Orts ist immer wieder ausschlaggebend. Wenn man beispielsweise in einer langen Schlange warten muss, kann man geduldig oder ungeduldig sein. Ich gebe zu, dass bei mir beides vorgekommen ist! Doch ich habe erlebt, dass Geduld einer insgesamt ungeduldigen Atmosphäre den Biss nehmen kann.

Da der Äther mit Polarisierung, Konflikten und Missverständnissen gefüllt ist, bekommt man den Eindruck, dass der globale emotionale Thermostat ein paar Grad nach oben geschnellt ist. Ich frage mich, was passieren könnte, wenn wir häufiger prüfen – und uns ehrlich klar machen –, zu welcher Art von Atmosphäre wir zu Hause, am Arbeitsplatz oder unterwegs beitragen und ob es eine bessere wird oder nicht.

Mir hat dabei sehr geholfen, die Dinge aus geistiger Warte zu betrachten. Folgender Bibelvers zeigt uns beispielsweise, dass unsere wirkliche Atmosphäre gottgegeben und geistig ist: „Denn in ihm leben, weben und sind wir ... Da wir nun von Gottes Art sind“ (Apostelgeschichte 17:28, 29).

Damit erkennen wir Atmosphäre als beständig und stabil – von Gott, dem göttlichen Geist, aufrechterhalten. Und woraus besteht die Atmosphäre des Geistes? Aus den unendlichen geistigen Eigenschaften, aus denen sich das Wesen Gottes als Liebe und Gemüt zusammensetzt. Frieden, Reinheit und Freude machen diese Atmosphäre aus.

Das Verständnis, dass es ganz natürlich für uns als Gottes geistige Schöpfung ist, solche Eigenschaften auszudrücken, kann unsere Umgebung erheben. Es ermächtigt uns, Freundlichkeit, Mitgefühl, Geduld usw. auszudrücken. Da diese Eigenschaften Gott entstammen, verstehen wir, dass Furcht und Wut keine wirkliche Autorität oder Legitimität haben, die Atmosphäre unseres Alltags zu bestimmen oder zu durchdringen.

Mary Baker Eddy, die Entdeckerin der gänzlich in der Bibel verwurzelten Christlichen Wissenschaft, betonte Gottes Wesen, als sie schrieb: „Geist wird durch Stärke, Gegenwart und Macht symbolisiert und auch durch heilige Gedanken, die von Liebe beschwingt sind. Diese Engel Seiner Gegenwart, die die heiligste Aufgabe haben, sind in der geistigen Atmosphäre des Gemüts in Überfülle vorhanden und bringen folglich ihre eigenen Merkmale erneut hervor“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 512).

Die Christliche Wissenschaft erklärt, dass Engel keine Wesen mit Flügeln sind, sondern reine Gedanken von Gott, die sich in der Atmosphäre des göttlichen Gemüts aufhalten. Wir können darum beten, dass jeder Gedanke von diesem Gemüt inspiriert wird. Solche guten, segensreichen Gedanken kommen beständig von Gott zu uns und bringen Schutz, Reinheit und Heilung mit sich, wo immer wir uns befinden.

Hier ist ein kleines, aber bedeutsames Beispiel dafür. Mein Mann und ich waren an einem regnerischen Tag unterwegs, als plötzlich ein Auto von hinten mit unserem zusammenstieß.

Bevor wir ausstiegen, um mit der Fahrerin zu sprechen, beteten wir, um ihr gegenüber Ruhe zum Ausdruck bringen zu können.

Als wir auf sie zugingen, fing sie an, uns anzuschreien und zu beschuldigen. Doch anstatt uns in einen Streit hineinziehen zu lassen, äußerten wir lediglich Bedauern über den Vorfall. Wir kapitulierten nicht und weigerten uns auch nicht, für uns selbst einzustehen. Wir waren davon überzeugt, dass unsere Gedanken so „von Liebe beschwingt“ waren, dass wir die reine Atmosphäre des Geistes spüren konnten, die auch diese Frau einschloss.

Das zeigte augenblicklich Wirkung. Die Frau hörte auf, uns anzuschreien. Die Atmosphäre der Schuldzuweisung und Wut löste sich völlig auf. Als die Polizei kam, besprachen wir alle in Ruhe die nächsten Schritte. Kurz darauf fuhren wir entspannt weiter.

Wissenschaft und Gesundheit erklärt: „Ein Duft kann nur in dem Maße wohltuend und angenehm wirken, wie er in die ihn umgebende Atmosphäre entweicht. Das Gleiche gilt für unsere Kenntnis der Wahrheit“ (S. 128). Jeder von uns kann sich das zu Herzen nehmen und ehrlich bestrebt sein, vom Standpunkt der geistigen Wirklichkeit aus zu denken und zu handeln: dass die Atmosphäre des Geistes, der Liebe, überall ist und immer Segen bringt. Auf diese Weise können wir gar nicht anders, als zu einer besseren Atmosphäre in unserer Umgebung beizutragen.

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