In den 1970ern stieg ich bei einer Jugendveranstaltung auf einer Farm bei einer Freundin mit aufs Pferd. Da ich hinter dem Sattel saß, prallte ich bei jedem Schritt schmerzhaft mit dem Steißbein auf das Rückgrat des Pferdes auf, während es trabte. Ich wollte absteigen, aber meine Freundin hielt nicht an. Am Ende erlitt mein Steißbein dabei eine Verletzung. Ich sagte mir, dass sie mit der Zeit heilen würde, doch vierzig Jahre später musste ich mich immer noch damit arrangieren. Es gab bestimmte Übungen und Sportkurse, die mir unmöglich waren.
In der Zwischenzeit hatte ich am Klassenunterricht in der Christlichen Wissenschaft teilgenommen, in der Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft unterrichtet und zwei Kinder großgezogen. All das hatte zu meinem geistigen Wachstum beigetragen. Und dann hatte ich eines Tages einen inspirierenden Gedanken über den Vorfall auf der Farm.
Ich war zu Besuch in meiner Heimatstadt und begegnete der Freundin, mit der ich damals geritten war. Wir unterhielten uns lange und entspannt. Ich stellte fest, dass ich ihr den Vorfall mit dem Pferd nachtrug, doch sie hatte die Sache längst vergessen. Ja, wir nahmen regen Anteil aneinander und mochten uns sehr. Mir wurde bewusst, dass weder sie noch ihr Pferd jemals Macht über mich gehabt hatte. Es war wie das Verhör zwischen Pontius Pilatus, dem Römischen Statthalter, und Christus Jesus. Jesus wusste, dass Pilatus keine Macht über ihn hätte, wenn sie ihm nicht von Gott gegeben wäre (siehe Johannes 19:1–11). Jesus verstand Gottes Allmacht auf sehr praktische Weise. Aufgrund dessen konnte er Pilatus furchtlos entgegentreten in dem Wissen, dass Gott Ursache und Wirkung kontrollierte. Jesus wusste, dass er niemals außerhalb der göttlichen Gegenwart war, egal wie bedrohlich eine Situation aussehen mochte.
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