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Original im Internet

Von Natur aus rein

Aus der Januar 2021-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 19. Oktober 2020 im Internet.


Zurzeit sind die Menschen aufgefordert, besonders auf Reinlichkeit zu achten. Ich betrachte das als relevant; nicht nur, um uns und unsere Umgebung sauber zu halten, sondern auch, um „Verseuchung“ einer mentalen Natur zu handhaben, beispielsweise in Form von Furcht.

Furcht ebnet keinen Weg zu Fortschritt und Heilung. „Denken Sie daran“, schreibt Dr. Lissa Rankin auf ihrer Website, „dass die Nachrichtenmedien die Aufgabe haben, Sie über globale Ereignisse zu informieren. Doch sie haben ebenfalls die Aufgabe, Ihre Aufmerksamkeit zu erlangen und Werbung zu verkaufen. Panik verkauft sich gut.“

Mag sein, dass Panik sich gut verkauft, doch das heißt nicht, dass wir sie den Medien abkaufen müssen. Die Christliche Wissenschaft offenbart, dass Furcht wahrhaft zu überwinden nichts mit persönlicher Tapferkeit zu tun hat, sondern dem Verständnis von der Natur Gottes entstammt, den die Bibel Geist und Liebe nennt. Wenn wir mehr über unsere zärtliche Beziehung zu diesem all-guten und allliebenden Gott lernen, werden wir ruhiger, und wir werden mental von Furcht reingewaschen.

Gott sieht uns alle nur auf eine Weise: als Seine unfehlbare, reine, geistige Schöpfung. Die Bibel sagt über Gott: „Deine Augen sind zu rein, um Böses mitanzusehen, und dem Elend kannst du nicht zusehen“ (Habakuk 1:13). Durch Wut, Ressentiments, Furcht, Eigenwillen und dergleichen fühlen wir uns nicht sonderlich rein, doch sie gehören nicht zu Gott, dem Guten, oder zu Gottes Schöpfung, also sind sie nie ein Bestandteil von uns. Wenn wir erkennen, dass diese mentalen Zustände nicht zu unserer gottgeschaffenen Identität gehören, wird unser Denken zunehmend von ihnen gereinigt.

Die geistige Identität, die Gott uns verliehen hat, ist mehr als nur ein philosophisches Konzept. Sie ist greifbar und verständlich. Ein Mann mit einer ansteckenden Hautkrankheit sagte einst zu Jesus: „Wenn du willst, kannst du mich reinigen.“ Dank seiner Überzeugung, dass dieser Mann entgegen dem Augenschein der reine Nachkomme Gottes, des göttlichen Geistes, war, hatte Jesus eindeutig keine Angst. Ja, er antwortete: „Ich will; sei gereinigt!“ Und der Mann war augenblicklich geheilt (siehe Lukas 5:12–15).

Können wir dann nicht ebenfalls erwarten, durch Gebet von der Furcht vor Krankheit gereinigt zu werden? Doch. Das geschieht, wenn wir uns an unseren göttlichen Hirten, die göttliche Liebe, wenden und mehr über Gottes unendliche Güte und Fürsorge für uns lernen. Gott ist bei uns, nicht nur sporadisch, sondern ewiglich.

Dies wurde mir sehr klar, als ich versehentlich ein scharfes chemisches Reinigungsmittel heruntergeschluckt hatte. Mein Hals schwoll schnell an, doch ich wandte mich ebenso schnell im Gebet an Gott. Es war furchterregend und verlockend zu glauben, dass ich durch dieses Versehen verletzt worden war.

Doch stattdessen wandte ich mich der Reinheit Gottes zu. Ich bekräftigte auf der Stelle, wie sehr ich die Tatsache liebe, dass wir der unmittelbare Ausdruck von Gottes Wesen sind.

Gebetvolles Denken, das durch Gott gereinigt wurde, ist ein perfekter Schutz. Als ich die einfache und doch tiefe inspirierte Tatsache meiner geistigen Reinheit akzeptierte, wurde ich innerhalb weniger Augenblicke geheilt. Nicht nur lösten sich die Schmerzen und die Schwellung auf, ich fühlte mich auch von Furcht gereinigt und sehr erfrischt.

Nicht wenn wir uns einreden, wir brauchen keine Angst zu haben, sind wir furchtlos, sondern wenn wir zulassen, dass die geistige Idee der göttlichen Wahrheit, Christus, unser Denken reinigt und von der Vorstellung säubert, dass Geist oder dessen unsterbliche Nachkommen bedroht werden können. In dem Maß, wie dies geschieht, stellen wir die Wahrheit von Gottes Natur unter Beweis. „Im Verhältnis zu seiner Reinheit ist der Mensch vollkommen; und Vollkommenheit ist die Ordnung des himmlischen Seins, die das Leben in Christus, dem geistigen Ideal des Lebens, demonstriert“, lesen wir in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, der Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft (S. 337).

Welch eine ermutigende Aussage, um zu erkennen, dass unsere Reinheit der Natur der göttlichen Liebe, Gottes, entspricht. Als Gottes Ausdruck sind wir absolut geistig und völlig rein, ebenso wie Gott absolut rein und vollkommen ist. In jedem Augenblick und mit jedem Gedanken können wir unser Herz für diese Wahrheit über unsere Natur öffnen. Wir können geistige Frische aufrechterhalten, indem wir Gottes geistige Güte und Reinheit durchscheinen lassen. Dies ist ein sauberer Gedankenzustand, der die Macht des göttlichen und nicht des menschlichen Denkens besitzt und hinter dem die göttliche Wahrheit steht.

Und das ist die Forderung unserer Zeit. Durch inniges Gebet und mit Gottes liebevoller Hilfe können wir Unreinheiten in unserem Denken und unserem Leben die Stirn bieten und überwinden. Wir können mit diesen Worten der Bibel freudig beten: „Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist“ (Psalm 51:12).

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