Ich habe wundervolle, aktive kleine Kinder, die sehr gern spielen und oft auf den Arm wollen. Vor über einem Jahr tat mir auf einmal der Arm weh, mit dem ich sie überwiegend trage. Das wurde von Woche zu Woche schlimmer, bis ich mit dem Arm kaum etwas anheben oder tragen konnte. Ich fühlte mich besonders deshalb entmutigt, weil ich mein ganzes Leben lang Sport getrieben habe (und jahrelang Offizier beim Militär war) und nie so etwas erlebt hatte, auch nicht, wenn ich etwas Anstrengendes tat.
Ich hatte mich beharrlich in der Christlichen Wissenschaft behandelt, aber wenig Linderung erfahren. Eines Sonntagsmorgens hörte ich als Erster Leser der Solistin beim Solo im Gottesdienst zu, das einen bekannten Bibelvers aus Jeremia enthielt: „So spricht der Herr: Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke“ (9:22).
Ich fühlte mich wie vom Blitz getroffen und fragte mich: „Wofür hältst du dich? Rühmst du dich deiner eigenen persönlichen Macht? Gott ist deine Kraft! Und ist es immer gewesen!“ Sofort fiel mir ein Vers aus dem 18. Psalm ein: „Gott umgürtet mich mit Kraft und macht meine Wege untadelig“ (Vers 33).
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