Eine alte (und erstaunlicherweise wahre) Geschichte geht so: Ein Mann kommt zum ersten Mal nach New York City, wo er in Immobilien investieren will. Ein skrupelloser Geschäftsmann merkt, wie naiv der Mann ist, und gibt vor, der Eigentümer der Brooklyn Bridge zu sein. Er erklärt ihm das gute Investitionspotenzial der Brücke und schwindelt dem Mann eine hohe Summe ab. Die Moral der Geschichte: Prüfen Sie, wem etwas gehört, bevor Sie es kaufen.
Das klingt vielleicht nicht wie eine metaphysische Lektion, doch diese Geschichte hat mir einen grundlegenden Punkt in der Christlichen Wissenschaft zu verstehen geholfen: Gott gehört absolut alles. Warum? Als das eine göttliche Gemüt, das Alles-in-allem, ist Gott der Schöpfer Seiner geistigen Ideen, und diese Ideen verbleiben in Gemüt – sie werden als der reine und vollkommene Ausdruck von Gemüt unterstützt, bewahrt und aufrechterhalten. Alles-in-allem bedeutet, dass nichts Gutes außerhalb von Gott sein oder entstehen kann. Wenn Gott also das einzige Leben, die einzige Quelle des Guten, die einzige Liebe ist, dann ist der einzige Ort, wo wir Leben, Gesundheit, Fülle und Liebe finden können, in Gott.
Diese alte Geschichte hat mir auch verstehen geholfen, wie man aufhört, auf die Versuchung hereinzufallen, Gesundheit und Güte woanders zu erwarten, nämlich indem man den Schwindler und seine Arbeitsweise erkennt. Im ersten Buch Mose in der Bibel wird der Schwindler als Schlange dargestellt, die Eva dazu verleitet, vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, bezeichnet diesen Schwindler im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, als tierischen Magnetismus bzw. Irrtum.
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