Waren Sie schon einmal von Menschen getrennt, die Ihnen nahestanden? Ich ja. Geografische Entfernung, Zwietracht, räumliche Distanzierung und Umstände wie das Versterben einer Freundin bzw. eines Freundes oder einer/eines nahen Verwandten u. v. m. können uns das Gefühl vermitteln, allein oder isoliert zu sein.
Doch meine intensive Beschäftigung mit der Christlichen Wissenschaft hat mir gezeigt, dass es eine Möglichkeit gibt, den Kummer der Trennung zu heilen, indem wir unsere Beziehung auf eine sicherere, geistige Grundlage stellen. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, hat viele Verluste erlitten, darunter den Tod ihres Mannes kurz nach der Hochzeit und später die Trennung von ihrem einzigen Kind. Doch sie hat festgestellt, dass ein korrektes Verständnis unseres Vater-Mutter-Gottes und unserer Beziehung zu Ihm dauerhaftes Glück und bleibenden Frieden mit sich bringt. Sie schrieb im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft: „Geistig zu verstehen, dass es nur einen Schöpfer gibt, nämlich Gott, entfaltet die ganze Schöpfung, bestätigt die Heilige Schrift, bringt die beglückende Gewissheit, dass es keine Trennung, keinen Schmerz gibt und dass der Mensch unvergänglich und vollkommen und ewig ist“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 69).
Ich habe viel über die Worte „keine Trennung, keinen Schmerz“ nachgedacht. Schmerzen bei einer Trennung werden durch das Gefühl einer persönlichen Bindung hervorgerufen. Wenn z. B. eine entfernte Bekannte wegzieht und nicht mehr in unserer Nähe ist, haben wir solch ein Verlustgefühl nicht.
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