Ich möchte meine Dankbarkeit für die vielen Heilungen ausdrücken, die ich im Lauf der Jahre durch die Christliche Wissenschaft erlebt habe. Eine, die ich erlebte, als ich diese Wissenschaft erst kurz studierte, zeigte mir die Macht, unser Denken eng an Gott auszurichten.
Ich hatte Zahnschmerzen, daher durchsuchte ich die Zeitschriften der Christlichen Wissenschaft nach Artikeln über Zähne und Knochen. Außerdem suchte ich nach relevanten Stellen in der Bibel und den Schriften von Mary Baker Eddy.
Als diese Herangehensweise die Schmerzen nicht vertrieb, bat ich eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe. Ich erzählte ihr, was ich gelesen und womit ich gebetet hatte, doch das interessiert sie nicht sonderlich. Nach ein paar Minuten fragte sie mich, ob ich Ressentiments gegen jemanden hätte. Das überraschte mich, denn ich hatte tatsächlich große Ressentiments gegen eine Person. Das größte Problem war, dass ich mich absolut im Recht fühlte.
Im Anschluss an das Telefonat mit der Praktikerin beschäftigte ich mich intensiv mit dem Artikel „Beleidigtsein“ in Mrs. Eddys Buch Vermischte Schriften 1883–1896 sowie ihrer Antwort auf die Frage „Was ist Substanz?“ auf Seite 468 von Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift. Die beiden Texte halfen mir zu verstehen, dass ich aufgrund der Ressentiments zuließ, wegen der Handlungen einer anderen Person zu leiden.
Ich rang sehr damit, ungöttliche Gedanken über diese Person loszulassen und die von Gott erhaltenen Eigenschaften anzuerkennen, die diese Person erwiesenermaßen ausdrückte, darunter Intelligenz, Humor, Fleiß und Sportlichkeit. Ich bestätigte, dass diese Person nicht nur all die Eigenschaften hat, die Gott jedem von uns schenkt, sondern auch ein sehr geliebtes Kind Gottes ist. In dem Augenblick, wo ich die Ressentiments überwand, waren auch meine Zahnschmerzen verschwunden.
Das war ein großer Schrittstein auf meiner geistigen Reise. Ich lernte, dass die Schmerzen nichts mit meinem Zahn zu tun hatten, sondern mit meinem Denken, und dass es nicht darum geht, was andere tun, sondern inwiefern ich mein Denken von den Handlungen anderer beeinflussen lasse. Ich lernte außerdem, dass Gott wahrhaftig „eine Hilfe in den großen Nöten“ ist (Psalm 46:2). Wir müssen nur bereit sein, nicht mehr weiter über Probleme zu grübeln, sondern unser Denken vollständig auf Gott und Seinen guten Willen für alle zu richten.
Diese wundervolle, praktische Wissenschaft des Christus ist solch ein Segen!
Cecil Cranston
Victoria, British Columbia, Kanada