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Original im Internet

Schlüsselmomente beim geistigen Wachstum

Meine unzerstörbare Beziehung zu Gott gefunden

Aus der Juli 2022-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Deutscher Originaltext

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 17. März 2022 im Internet.


Als Jugendliche hatte ich das Gefühl, andere hätten irgendwie eine direktere Verbindung zu Gott als ich. Sie schienen leichter Inspiration zu empfangen und Gott besser zu verstehen. Zwar hatte ich selbst klare Beweise von dem Wirken der göttlichen Liebe erlebt (Liebe ist eine andere Bezeichnung für Gott), doch hatte ich den Eindruck, mein Zugang zum Göttlichen sei weniger ausgeprägt.

Mir kam die Idee, Gott einfach um einen besseren Zugang zu Ihm zu bitten. Schritt für Schritt erhielt ich die Antwort, und sie entfaltete sich ganz natürlich. Ich fing an, geistige Vorbereitungen für kleinere und größere Vorhaben schriftlich auszuarbeiten. In Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift schreibt Mary Baker Eddy: „Die Metaphysik löst Dinge in Gedanken auf und tauscht die Gegenstände des Sinnes gegen die Ideen der Seele ein“ (S. 269). Es war also ein Auflösen von Dingen in Gedanken oder eine genauere Beschäftigung mit den Eigenschaften, für die diese Vorhaben standen.

Nachdem ich die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft abgeschlossen hatte, beschloss ich, dass es gut und richtig wäre, die Bibel und Eddys Werke durchzulesen. Dabei habe ich viel über die Wissenschaft gelernt, die Christus Jesus bewies. Eddys Definition der Christlichen Wissenschaft als das Gesetz Gottes beeindruckte mich sehr. Das vollständige Zitat lautet: „Wie würden Sie die Christliche Wissenschaft definieren?

Als das Gesetz Gottes, das Gesetz des Guten, das das göttliche Prinzip und die göttliche Regel der allumfassenden Harmonie auslegt und beweist“ (Grundzüge der Göttlichen Wissenschaft, S. 1).

Meine Gedanken von einer unzureichenden Beziehung zu Gott verschwanden in meiner nun entstandenen Freude über die Logik und Tiefe der göttlichen Wissenschaft und deren unmittelbare Relevanz für das Leben. So fühlte ich schließlich eine direkte Verbindung zu Gott!

Hier ist ein Beispiel dafür aus dieser Zeit. Nach dem Praktikum in einem Kindergarten freute ich mich auf eine Radtour in Irland, wo ich die Natur, die Ruhe und meine bewusste neue Beziehung zu Gott erleben würde. Die Reise hatte ich geistig vorbereitet und dabei den göttlichen Schutz in Anspruch genommen, der daraus folgt, dass alle Menschen von der Liebe Gottes geleitet werden.

Als ich am zweiten Tag der Tour gerade auf einer Wiese Rast machte, hielt ein rotes Auto, ein Mann stieg aus und kam auf mich zu. Weit und breit waren keine anderen Leute in Sicht. Es waren auch keine weiteren Autos auf der ländlichen Straße unterwegs.

Nach einem kurzen Augenblick extremer Angst war Gottes Gegenwart deutlich spürbar und die Furcht verschwand. Ich ging in Richtung Straße auf den Mann zu. An seinem Blick war zu merken, dass er etwas von mir wollte, was ich ganz bestimmt nicht wollte. Er roch nach Alkohol. Er griff meine Arme. Ich ging dennoch langsam weiter Richtung Straße. Ich sprach ruhig und bestimmt mit ihm und sagte: „Ich bin ein Mensch und Sie sind ein Mensch“, wobei ich die geistige Idee, den als Gottes Ebenbild erschaffenen Menschen meinte. Der Mann ließ mich los, stieg in sein Auto und fuhr ab. Ich fuhr meine geplante Strecke weiter, Gott dankend.

Trotz dieses Zwischenfalls konnte ich die Tour weiter genießen. Einen oder zwei Tage lang hatte ich noch ein ungutes Gefühl, wenn ein rotes Auto an mir vorbeifuhr. Aber diese Angst verschwand, als ich darum betete zu verstehen, dass eine Idee des göttlichen Gemüts einer anderen Idee ihren Willen nicht aufzwingen kann. Es wurde eine meiner schönsten Reisen, an die ich gern zurückdenke.

Während meiner Gebete um die Nähe zu Gott lernte ich, dass ich Gottes individuelle Widerspiegelung bin, nicht mehr und nicht weniger. Bildlich gesprochen war es so, als ob ich Menschen am anderen Ufer eines Flusses – mit einem direkten Zugang zu Gott – nicht nur sehen konnte, sondern jetzt zu ihnen hinübergelangt war. Alle Menschen besitzen diese lebendige untrennbare vollgültige Beziehung zu Gott. Jegliche gegenteiligen Argumente vergehen vor der Liebe Gottes.

Renate Lohl

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