Vor einigen Jahren hatte ich kurz nach dem Danksagungstag Ende November plötzlich mit Schwindelanfällen zu tun, die Tag ein, Tag aus andauerten. Ich musste ganz still sitzen, ansonsten drehte sich alles. Als vielbeschäftigte Geschäftsführerin empfand ich das für meine Arbeit als sehr belastend.
Ich betete und bat hin und wieder verschiedene Praktikerinnen und Praktiker der Christlichen Wissenschaft um Gebet. Ich erwartete eine schnelle Heilung, aber sie trat nicht ein. Ich betete aus jedem erdenklichen Blickwinkel, was vermutlich Teil des Problems war. Ich war von dem Problem mesmerisiert und dachte, ich müsste etwas in Ordnung bringen, statt die Vollkommenheit von Gottes Sein, so wie sie sich in mir ausdrückt, sich offenbaren zu lassen und bewusst zu akzeptieren.
Während der Adventszeit besuchte ich einen Vortrag über die Christliche Wissenschaft, der die Bedeutung des Christus behandelte. Ich bin schon mein ganzes Leben Christliche Wissenschaftlerin, aber hatte ich wirklich genau verstanden, was der Christus ist? Ich wandte mich an die Bibel und das Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, von der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Mary Baker Eddy, und las alles, was sie in diesem Werk über Christus und die Demonstration unserer christusgleichen, geistigen Identität geschrieben hat. Eine hilfreiche Stelle sagt, dass Jesus beweisen sollte, „dass der Christus materiellen Bedingungen nicht unterworfen ist, sondern außerhalb der Reichweite menschlichen Zorns steht und fähig ist, durch Wahrheit, Leben und Liebe über Sünde, Krankheit, Tod und das Grab zu triumphieren“ (S. 49).
Als die Symptome anhielten, fragte ich Gott Woche für Woche auf mentalen Knien, was ich sehen und verstehen musste. Schließlich rief ich in der Woche vor Weihnachten eine weitere Praktikerin an und bat sie, mit mir zu beten. Ich war so dankbar für ihre Unterstützung und ihre Überzeugung, dass dieser Glaube geheilt werden würde.
Am Heiligabend hatte ich einen Durchbruch. Eine Engelsbotschaft von Gott ließ mich an etwas denken, was ich zuvor gelesen hatte und was in den Erinnerungen von Abigail Dyer Thompson, einer Schülerin von Mrs. Eddy, zu finden ist. Dort zitiert sie Mrs. Eddy, wie sie ihr „mit großem Ernst“ sagte, dass sie ihre Heilungen aufschreiben solle: „Sie sollten sehr gewissenhaft sein, meine Liebe, und genau über sie Buch führen, denn man kann niemals wissen, wann sie sich für unsere Sache als wertvoll erweisen könnten. Ich bedaure außerordentlich, dass meine eigenen frühen Heilungen nicht aufgezeichnet wurden, denn in der Betriebsamkeit eines angefüllten Lebens vergisst man leicht sogar wichtige Erfahrungen, und leider trifft dies auf einen Großteil meiner besten Heilungswerke zu“ (Yvonne Caché von Fettweis und Robert Townsend Warneck, Mary Baker Eddy: Christliche Heilerin, Erweiterte Ausgabe, S. 515).
Inspiriert von dieser Idee nahm ich meinen Computer, öffnete ein Arbeitsblatt und begann, jede Heilung seit meiner Kindheit aufzuschreiben, die mir einfiel. Auf diese Weise hielt ich die unzähligen Heilungen fest, die ich im Laufe meines Lebens erfahren habe.
Das Spannende daran war, dass ich mich an die konkreten bahnbrechenden Wahrheitsgedanken erinnern konnte, die mein Denken verändert und zur Heilung all der Schwierigkeiten und Probleme geführt hatten, die ich aufschrieb. Ich war so vertieft in das Erinnern und Aufzeichnen der Heilungen der letzten Jahrzehnte, die meine wahre, gottgegebene Natur offenbarten, dass die beunruhigenden Symptome völlig verschwunden waren, als ich am Abend diese Arbeit beendete. Die Lüge von Schwindelanfällen konnte nicht in einem Bewusstsein existieren, das sich voll auf meine wahre, geistige Identität konzentrierte! Der Zustand verschwand einfach in sein „natürliches Nichts“ (siehe Wissenschaft und Gesundheit, S. 91).
Heiligabend ging ich vollständig frei ins Bett und erwachte am ersten Weihnachtstag, an dem ich die jetzige und ewige Gegenwart des Christus feierte. Diese Angelegenheit ist nie wieder aufgetaucht. Ich bin Mary Baker Eddy unglaublich dankbar für ihre selbstlose und unermüdliche Hingabe, der Welt die Entdeckung der Christlichen Wissenschaft zu geben, die den zeitlosen Christus, die Wahrheit, so wie Jesus sie veranschaulicht hat, verständlich macht.
Traci Fenton
Palm Beach Gardens, Florida, Vereinigte Staaten
