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Seit Jahren litt ich unter Gallensteinen ...

Aus der Oktober 2004-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


... und regelmäßig damit einhergehenden Koliken. Am Anfang hatte ich versucht auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten. Die Liste der Nahrungsmittel, die ich meiden wollte, wurde aber immer länger.

Ein weiterer Auslöser für die Koliken war meiner Meinung nach der Ärger! Hier wollte ich versuchen, einfach positiver zu denken und negative Gedanken und Ärger zu meiden.

Aber das schaffte ich nicht. Ich komme in meinem Alltag immer wieder in Situationen, auf die ich auch mal ärgerlich reagiere. Und da war dann bei mir immer gleich die Angst: „Wenn du jetzt reagierst, kommt es wieder!” Und oft kam es natürlich gerade dann wieder! Dazu kamen dann noch die Schuldgefühle: „Du bist selber schuld – jetzt hast du dich wieder geärgert!”

Auch hatte ich des Öfteren ein schlechtes Gewissen, wenn ich in der Kindererziehung dem von mir selbst aufgestellten Bild einer Mutter nicht entsprochen hatte, keine „gute” Mutter gewesen war. Ich hab eben auch mal geschimpft und ärgerlich reagiert, weil ich mich manchmal überfordert und für alles verantwortlich gefühlt hatte. Ein Gefühl, das bestimmt viele kennen, das mich aber sehr stark bedrückte und belastete!

Damals dachte ich, dass ich diese Zustände – und diese daraus resultierenden „mentalen” Steine – selbst verursacht hatte, also selbst schuld war und nun selbst zusehen musste, dass und wie ich sie wieder loswurde.

Bei Ärzten war ich bei akuten Koliken auch gewesen. Fast alle rieten zu einer Operation. Vor solch einer Operation hatte ich aber Angst.

Dass es nicht das Essen gewesen war, was wieder eine Kolik ausgelöst hatte, sondern nur der Gedanke daran und die Angst davor, dass es wiederkommen könnte, wurde mir immer bewusster. Es war eine rein mentale Angelegenheit. Deswegen musste diese Operation auch rein mental, gedanklich sein. Nur der Gedanke musste „operiert” werden. Bloß wie??

Rein menschlich mir was abnehmen lassen? Positiv denken? Ja, das hat bestimmt alles seine Berechtigung, aber bei mir führte das nicht zu einer wahren Heilung. Die Beschwerden kamen immer wieder ... Mit diesem Denkmodell, dieser Methode kam ich also nicht vorwärts!

Ich besann mich dann auf das Buch Wissenschaft und Gesundheit von Mary Baker Eddy. Die Ideen daraus hatten früher schon meinen Eltern oft geholfen. Für mich war es ein großer Trost, dass hier eine geistige Methode beschrieben und erklärt ist, durch die schon viele Menschen geheilt wurden – und zwar von nahezu allen physischen und mentalen Leiden.

Ich beschäftigte mich nun eingehender mit diesen geistigen Ideen und tauschte mich öfters mit einer Christian Science Praktikerin über das aus, was ich las. Was für mich bei diesem Studium herauskam und was dann schließlich nach einigen Monaten (während einer akuten Gallenkolik) zu der kompletten Heilung führte, war Folgendes:

Für mich war es enorm wichtig besser zu verstehen, was Gott ist, welche Rolle Er spielt und was ich als Sein Geschöpf bin. Ich lernte durch Theorie und Praxis, dass ich eine Verbindung zu Gott hatte, zu einem Gott, der Liebe ist, der Seine Schöpfung, ja mich liebt und nicht für etwas bestraft. So wurde bei mir auch die Furcht vor einem „strafenden Gott” aufgelöst. Geistige Gesetze wurden mir bewusster, Gesetze, die die ganze Zeit existierten, die ich aber oft gar nicht wahrgenommen hatte.

Ferner wurde mir meine wahre Natur bewusster, die sich auch auf die göttliche Schöpfung gründet. Das Bild, dass der Mensch (in dem Fall ich) materiell, krank und bedrückt ist, wurde durch ein geistiges Bild vom Menschen (von mir) ersetzt und auch bewiesen – der Mensch ist also viel mehr, als man auf den ersten Blick sieht. Und das war das Schöne – es gab in dieser Zeit einige Heilungen in meinem Familienkreis, wo mir gerade auch diese eben erworbenen Erkenntnisse geholfen hatten sie zu lösen. Sie zeigten mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin!

Eines Nachts war es dann wieder sehr schlimm und ich war sehr niedergedrückt, dass die Schmerzen wieder kamen. Ich wollte schon meinen Mann bitten, mich zum Arzt zu fahren, weil ich die Schmerzen nicht mehr auszuhalten meinte. Er sprach mir aber Mut und Vertrauen zu und ich rief die Praktikerin wieder an. Ich wusste, dass das Heilung bringen würde und dass ich es in der augenblicklichen Situation nicht alleine schaffte, für mich zu beten.

Ich erlebte es wie eine Welle, die sich über meinen Körper von oben nach unten ergoss und alle Schmerzen wegwischte.

Liebevoll, trotz der frühen Stunde – sagte sie noch zu mir am Telefon: „Frau Stofer, Sie sind kein Lastesel!” „Ja, genau!”, dachte ich, „ich bin nur Gottes geliebtes Kind!” Ich nahm diese Zusicherung ganz bewusst für mich in Anspruch und ließ nichts anderes gelten. Ich wusste, nur Gott, diese göttliche Liebe, konnte mir helfen.

Es passierte dann innerhalb von fünf Minuten, dass ich dieses Geborgensein, diese Liebe spürte und dass alle destruktiven Gedanken aufgelöst wurden. Ich erlebte es wie eine Welle, die sich über meinen Körper von oben nach unten ergoss und alle Schmerzen wegwischte.

Es war für mich wirklich ein Loslassen aller Sorgen – und ein Mich-Fallen-lassen in die Arme dieser göttlichen Liebe, ein Vertrauen auf diese gute Macht.

Ich erlebte ganz praktisch folgenden Satz aus Wissenschaft und Gesundheit: „Eine Veränderung des menschlichen Glaubens verändert alle physischen Symptome und entscheidet, ob sich ein Fall bessert oder verschlechtert. Wenn der falsche Glaube eines Menschen berichtigt ist, sendet Wahrheit eine Meldung von Gesundheit über den Körper aus.” (S. 194)

Ich schlief dann ein, wachte nach knapp zwei Stunden wieder auf – ohne jegliche Schmerzen – aber tief berührt von dem, was ich da erlebt hatte.

Von dem Zeitpunkt an musste ich keine Diät mehr essen – und diese Probleme und auch die Angst davor sind nicht wieder aufgetreten. Und das liegt nun über acht Jahre zurück!

Ich freue mich noch heute, dass nicht nur die Schmerzen weg waren, sondern auch die Angst vor möglichen Rückfällen – und dass ich dadurch noch zusätzlich einen tieferen Einblick und ein größeres Vertrauen in diese Liebe Gottes und ein besseres und exakteres Verständnis von mir bekommen habe. Und ich habe kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich mal schimpfe oder mich ärgere!

Ich möchte an dieser Stelle auch den Praktikern für ihre gute Arbeit danken und dass sie wirklich rund um die Uhr zur Verfügung stehen.

Das war und ist eine wirklich ganz tolle Einrichtung von M. B. Eddy!

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