Kari hatte sich sonst immer sehr auf Omas Besuch gefreut. Sie sammelte dann ihre besten Puppen und Lieblingsbücher zusammen, ordnete sie sorgfältig an und wartete auf den wunderbaren Augenblick, wenn die Oma mit in ihre Spielwelt eintauchen konnte.
Doch diesmal war Kari gar nicht froh, dass die Oma kam. Ihre Mutter war überrascht, besonders als Kari dann noch Sachen über ihre zweijährige Kusine Michelle sagte, die wirklich nicht sehr nett waren. Karis Augen füllten sich mit Tränen, und dann flüsterte sie ihr ein sehr trauriges Geheimnis zu: Sie hatte Angst, dass Michelle sie ersetzt hatte und dass Kari keinem mehr so wichtig war.
Die Oma kam an, bevor Kari und ihre Mutter über diese Befürchtung sprechen konnten. Kari erzählte der Oma traurig, dass alle ihre Puppen weggelaufen waren. Oma nahm sie zärtlich in den Arm. Sie sagte, wenn die Puppen gerade nicht da seien, könnten sie und Kari vielleicht zusammen ins Kunstmuseum gehen. Kari wurde gleich ein wenig fröhlicher, und so fuhren sie los.
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