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Original im Internet

Eine Mutterkirche in der Christlichen Wissenschaft

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 15. Mai 2018

Übersetzt aus dem Christian Science Sentinel, Ausgabe 5. Dezember 1908.


In einer Zeitung vom 30. November wird folgende Ankündigung gemacht, die auf einer Information basiert, die man von Erster Kirche Christi, Wissenschaftler, in New York City, erhalten habe: „Es ist geplant, ein Kirchengebäude zu haben, das in puncto Schönheit der Architektur jedem anderen religiösen Bauwerk in Amerika den Rang streitig machen kann. ... Mrs. Eddy ist bekanntlich zutiefst erfreut über diesen neuen Beweis des Wachstums und des Gedeihens innerhalb der Glaubensrichtung, deren Begründerin sie ist. ... Letzte Nacht war zu erfahren, dass Christliche Wissenschaftler hier anstreben, ein weiteres und noch großartigeres Gebäude zu bauen, seit die Christlichen Wissenschaftler in Boston die 2 Mio. Dollar teure Mutterkirche errichtet haben.“

Bezüglich dieser Pressenotiz ist zu sagen, dass Mrs. Eddy nicht „bekanntlich zutiefst erfreut“ war über das, was die Pläne Erster Kirche Christi, Wissenschaftler, in New York City vorgeben, denn von dieser angekündigten Konkurrenz zur Mutterkirche erfuhr sie erstmals aus der Tagespresse.

Drei maßgeblichen Tatsachen in der Geschichte der Christlichen Wissenschaft bleiben unsterblich, und das sind:

  1. Diese Wissenschaft ist bereits etabliert und hat die Unterstützung aller wahren Christlichen Wissenschaftler auf der ganzen Welt.
  2. Jeder Wettbewerb oder jede Rivalität in der Christlichen Wissenschaft ist abnormal und wird sich selbst sowohl bloßstellen als auch zerstören.
  3. Jeglicher Versuch der Rivalität oder Überlegenheit in der Christlichen Wissenschaft ist unchristlich – und somit unwissenschaftlich. Der große Lehrer sagte: „Wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut auch ihr ihnen.“

Bedachte Christliche Wissenschaftler sind ihrer geliebten Führerin Mrs. Eddy tief dankbar, denn in ihrer weitsichtigen Weisheit hat sie Die Erste Kirche Christi, Wissenschaftler, in Boston, Massachusetts, die bereits bekannt dafür ist, Reformen hervorzubringen, zur Mutterkirche der Christlichen Wissenschaft sowie alle anderen Kirchen in der Konfession zu Zweigen des Mutterweinstocks bestimmt. So heißt es im Kirchenhandbuch:„In ihrer Beziehung zu anderen Kirchen der Christlichen Wissenschaft, in ihrer Satzung und Selbstregierung steht Die Mutterkirche einzig da; sie hat eine Position inne, die keine andere Kirche ausfüllen kann“ (Artikel XXIII, Abschn. 3). Allgemeine Beobachtung zeigt auf, dass im Verhältnis, wie Zweigkirchen sich loyal an die Mutterkirche halten und ihren Satzungen bedingungslos gehorchen, sie reichlich Frucht bringen, indem sie die Kranken und Sündigen heilen.

In vielen unserer großen Städte, in denen eine Kirchengemeinde ihrem Kirchengebäude entwachsen ist, haben sich dann weitere Zweigkirchen organisiert und neue Kirchengebäude wurden errichtet, um der steigenden Anzahl gerecht zu werden; doch wird jede neue Zweigkirche zugleich eine individuelle Kirche und geht eine unmittelbare Verbindung mit der Mutterkirche ein, so dass spätere Organisationen ebenso direkt mit dem Mutterweinstock verbunden sind wie alle früheren Zweige. Mitglieder jeder neuen Organisation sind in keiner Weise mit ihrer vorherigen Kirche verbunden oder ihr weiterhin zugehörig, ausgenommen durch die Bande christlicher Brüderschaft, die alle wahren Nachfolger des Meisters charakterisieren sollte.

Die Bewegung der Christlichen Wissenschaft stimmt mit Jesu Worten überein: „Die Rebe [kann] aus sich selbst keine Frucht bringen, wenn sie nicht am Weinstock bleibt ...“ Würde eine Zweigkirche sich für Schulung und Unterstützung auf eine benachbarte Zweigkirche verlassen, würde darin die Tendenz liegen, ihre Verbindung mit der Mutterkirche aufzulösen. Die grundlegende Voraussetzung, um Früchte hervorzubringen, ist die ungeteilte Zugehörigkeit zum Mutterweinstock. Und andererseits ist keine Zweigkirche, ganz gleich welcher Größe, privilegiert, einen anderen Zweig zu überwachen oder zu beaufsichtigen. So etwas würde gegen eine grundlegende Regel in der Christlichen Wissenschaft verstoßen. Das Kirchenhandbuch erklärt: „Jede Zweigkirche besteht für sich“ (Artikel XXIII, Abschn. 6). Bis jetzt haben die größeren Kirchen der Versuchung widerstanden, eigene Zweige zu organisieren oder zu fördern. Jegliches Scheitern, diese Regel strikt zu befolgen, wäre eine ernsthafte Abkehr von der universalen Praxis der Konfession wie auch ein eklatanter Verstoß gegen die Satzungsbestimmungen des Handbuchs der Mutterkirche.

Der Meister sagte: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“

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