Eines Nachmittags stieg ich vor einem Geschäft gerade aus dem Auto, als ein Mann auf mich zutrat. Er drängte mich mit einem Messer bewaffnet ins Auto, so dass ich auf den Beifahrersitz rutschen musste. Er wollte Geld, doch ich sagte ihm ruhig, dass ich keins hatte. Da wurde er böse. Er packte mich an der Bluse und stach mehrmals mit dem Messer seitlich auf mich ein, doch es schien stumpf zu sein und tat mir nicht weh.
Ich habe mein ganzes Leben lang Bibelgeschichten von Gottes unübertroffener Autorität gelesen – wie Er Löwen das Maul zugehalten und junge hebräische Männer aus einem glühenden Ofen gerettet hat –, aber ich hatte mich noch nie selbst so wundervoll von Gott beschützt gefühlt. Mit diesem Mann im Auto war mir zwar bewusst, wie ernst die Lage war, doch ich kann ehrlich sagen, dass ich keine Angst hatte. Irgendwie wusste ich, dass die erlösende Macht der göttlichen Liebe mich beschützen würde, und ich wollte gern, dass auch der Mann diese Liebe spüren könnte.
Wenn ich an die Begebenheit zurückdenke, muss ich an die Stelle in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift über die Vision des Offenbarers von „einem neuen Himmel und einer neuen Erde“ denken. Mary Baker Eddy stellt dort die Frage: „Hast du dir jemals diesen Himmel und diese Erde vorgestellt, von Wesen bewohnt, die unter der Herrschaft der höchsten Weisheit stehen?“ (S. 91). Ich meine, da im Auto einen Schimmer von diesem neuen Himmel und dieser neuen Erde erhascht zu haben, denn ich hatte ein Gefühl von Frieden, dass der Mann und ich von der göttlichen Liebe und nicht von Furcht oder schlechten Motiven regiert wurden.
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