Johanna ist ein liebes Mädchen im zweiten Schuljahr. Eines Tages sah sie unter ihren Aufgaben im Matheheft: 8+0=? Sie wunderte sich eine Weile darüber, denn es schien ihr unsinnig, und sie dachte, die Lehrerin hätte sich geirrt. Aber nein, die Lehrerin versicherte ihr, dass die Aufgabe ganz in Ordnung sei und dass sie sich nur dran machen solle.
Johanna versuchte alles, was sie sich nur denken konnte. Sie wusste, dass 8+1=9 ist, und meinte, dass sich auch durch das Addieren einer Null etwas ändern müsse; so versuchte sie es mit 7, und dann sogar mit 80. Aber nichts war richtig. So verging die Mathestunde, und Johanna hatte ihre Aufgabe nicht gelöst.
Am Abend jedoch erklärte es ihr die Mutter ganz genau. Johanna sah, dass, wenn sie in der einen Hand acht Cent hatte und in der anderen keinen und dann beide Hände zusammenlegte, sie immer noch acht Cent hatte, keinen mehr und keinen weniger. Sie begriff, dass das Hinzuzählen von Null zu etwas anderem dieses andere nicht im Geringsten ändern konnte.
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