Einer meiner Lieblings-Podcasts enthält ein Segment mit der Bezeichnung „Nicht meine Aufgabe“. Der Gastgeber lädt Experten ein, um ihnen Fragen zu stellen, die nicht das Geringste mit ihrem Fachgebiet zu tun haben. Wenn die Antworten falsch sind, ist es lustig und nicht schlimm, denn es war ja gar nicht ihre Aufgabe, die Antworten zu wissen.
Wie lässt sich das auf Gebet übertragen? Gebet hilft uns zwischen dem zu unterscheiden, was unsere Aufgabe ist und was nicht. Wenn wir mit geistigem Wachstum ringen, geht es häufig darum, dass wir etwas angehen, was nicht unsere Aufgabe ist.
Vor ein paar Jahren war ich zum Beispiel spät abends auf und dachte über eine Entscheidung für eines meiner Kinder nach. Ich wollte unbedingt die richtige und verantwortungsbewusste Wahl treffen, denn von dieser Entscheidung schien seine Zukunft abzuhängen. Mein Gebet entstammte dem tiefen Wunsch, die richtige Antwort zu erkennen.
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