Eines Morgens bekam ich starke Unterleibsschmerzen. Obwohl ich kaum sprechen konnte, rief ich eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft an und bat sie, für mich zu beten. In den nächsten Tagen blieb ich zu Hause, denn ich konnte nicht arbeiten.
Meine Eltern und meine Schwester unterstützten mich in dieser Zeit sehr. Meine Mutter las mir viele Zeugnisse aus den Zeitschriften der Christlichen Wissenschaft vor, manchmal mitten in der Nacht. Besonders wenn ich entmutigt oder von den Schmerzen fast überwältigt war, halfen mir diese Zeugnisse, meine Aufmerksamkeit auf die Tatsache zu lenken, dass die Christliche Wissenschaft auch in den akutesten Situationen heilt.
Zeitweise kam mir der Gedanke, dass es vielleicht dem Rechten am nächsten käme (siehe Mary Baker Eddy, Vermischte Schriften 1883–1896, S. 288), wenn meine Eltern mich ins Krankenhaus brachten. Doch immer wenn dieser Gedanke aufkam, fühlte ich die überzeugende Versicherung, dass Gott bei mir war und dass ich mich stattdessen auf Gottes Allmacht stützen konnte. Ich wollte nicht die geistigen Erkenntnisse verpassen, die mit dieser Erfahrung verbunden waren, sondern lernen, wie sie nicht nur auf mich, sondern auf alle Menschen anwendbar waren. In diesen Augenblicken der größten Not musste ich oft an folgenden Vers aus dem Bericht über Jesu Auferweckung von Lazarus denken: „Diese Krankheit führt nicht zum Tod, sondern dient der Verherrlichung Gottes“ (Johannes 11:4).
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