Ich hatte freudig eingewilligt, an einem Sonntag Erste Leserin zu sein, und bereitete mich die Woche über fröhlich auf den Gottesdienst vor, indem ich mich in die Bibellektion aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft vertiefte. In derselben Woche erzählte mir eine Freundin, dass das erste Kind einer gemeinsamen Freundin mehr als zehn Wochen zu früh auf die Welt gekommen war. Die Familie hatte mehrmals ins Krankenhaus zurückkehren müssen, und die Situation sah gelinde gesagt düster aus.
Während ich meiner Freundin zuhörte, richtete ich still mein Denken auf Gott als Leben, das Leben Seiner gesamten Schöpfung. Dennoch kämpfte ich in den darauffolgenden zwei Tagen mit dem Gefühl von Trauer, Furcht und Hilflosigkeit. Wie konnte ich beten? Die Situation fühlte sich zu groß an, als dass ich sie handhaben könnte. Und da ich nicht gebeten worden war, dem Baby oder der Mutter christlich-wissenschaftliche Behandlung zu geben, fragte ich mich, wie ich korrekt hinsichtlich der Situation beten konnte.
Ich wusste, dass es auf jeden Fall meine Aufgabe war, mein Denken zu berichtigen und Klarheit und Frieden zu erlangen. Also betete ich und beschäftigte mich intensiv mit der Lektion jener Woche zum Thema „Der Mensch“. Sie war voll inspirierender Wahrheitsgedanken und Erkenntnisse.
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