Ich unterhalte mich gelegentlich mit einer Frau, die eine Zweigkirche der Christlichen Wissenschaft über viele Jahre aus der Ferne beobachtet hat. Ihr ist nicht entgangen, dass weniger Personen zu den Gottesdiensten kommen, was sie als besorgniserregenden Trend sieht. Sie folgert, dass wir in einem materiell gesinnten Zeitalter leben, in dem das Interesse an der Lehre der Christlichen Wissenschaft dahingeschwunden ist. „Die Christliche Wissenschaft hat keine Zukunft“, sagt sie unverblümt.
Diese Bemerkung überrascht mich, denn ich selbst betrachte die Zukunft der Christlichen Wissenschaft als sehr positiv. Ich habe über die Jahrzehnte Hunderte an Heilungen durch die Christliche Wissenschaft erlebt und miterlebt; sie verleiht mir so viel Glück und Gesundheit, dass ich mir keinen besseren Lebenswandel vorstellen kann. Doch hinter der Bemerkung der Frau steckt eine solche Überzeugung, dass ich mir bewusstmachen muss, warum die Christliche Wissenschaft auf lange Sicht Bestand haben kann und wird.
Es ist wichtig zu verstehen, dass sie weder ein Gebäude noch eine (große oder kleine) Gemeinde von Sterblichen ist. Sie ist die Wissenschaft der unsterblichen Wahrheit, Gottes. Sie erklärt, dass Leben durch Gott, Geist, und nicht Materie, aufrechterhalten wird. Sie ist keine vorübergehende menschliche Institution. Sie ist eine Offenbarung geistiger Wirklichkeit.