
Zeugnisse
Von dem Wunsche beseelt, mehr von meinem „Zehnten“ in das „Kornhaus“ zu bringen, erinnerte ich mich daran, daß ich noch nie meinen Dank ausgedrückt hatte für meine Erfahrungen in „der großen Versammlung“ von Lesern der christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften. Schon in früher Jugend forschte ich nach einer Antwort auf die Frage: „Warum gibt es heutzutage keine Heilkraft mehr in der Art, wie unser Meister sie demonstrierte?“ Ich suchte eifrig nach der Antwort, doch meine kirchlichen Freunde konnten sie mir nicht geben.
Im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit“ (S. 79) lesen wir: „Geben im Dienst unsres Schöpfers macht uns nicht arm, ebensowenig bereichert uns Zurückhalten.
In der Atmosphäre eines glücklichen Heims leiteten meine Eltern meine ersten Schritte durch Vorschrift und Vorbild. In meiner Kindheit besuchte ich regelmäßig eine orthodoxe Sonntagsschule.
Der Wunsch, von meiner Dankbarkeit und Liebe für die Christliche Wissenschaft zu erzählen, hat schon seit langer Zeit mein Herz erfüllt. Ich möchte beginnen mit meiner Dankbarkeit gegen G ott für Mitgliedschaft bei Der Mutterkirche.
Es war wohl der erste Schimmer eines rechten Gottesbegriffes, den ich erhaschte, als ich vor 40 Jahren zum ersten Mal einen christlich-wissenschaftlichen Sonntagsgottesdienst besuchte. In dem Gottesdienst hörte ich genug von G ott als L iebe und vom Menschen als Seinem Ebenbild, um auf immerdar den Alpdruck der Furcht und Entmutigung zu verscheuchen, der mich seit mehreren Jahren in den Bann geschlagen hatte.
Dankbaren Herzens möchte ich Zeugnis ablegen von den vielen Heilungen, die mir durch die Christliche Wissenschaft zuteil wurden. Von Jugend auf suchte ich eine Religion, die meinem Leben einen lebenswerten Inhalt geben könnte.
Wie dankbar müssen wir Mrs. Eddy dafür sein, daß sie trotz aller ihr entgegentretenden Schwierigkeiten mit nie wankendem Mut und unermüdlichem Streben weiterarbeitete, bis sie ihre Entdeckung der Christlichen Wissenschaft so völlig demonstriert hatte, daß nichts uns daran hindern kann, diese Wissenschaft verstehen und im täglichen Leben anwenden zu lernen.
Ich habe viele Heilungen in der Christlichen Wissenschaft erlebt und möchte hier über einige berichten in der Hoffnung, daß es anderen helfen wird, durch das Studium und die Anwendung der Christlichen Wissenschaft soviel Freude und Gesundheit zu finden wie ich. Zuerst erlebte ich eine Heilung von Blutkrankheit, die alle Arten medizinischer Behandlung nicht hatten heilen können.
In den Evangelien von Matthäus, Markus und Lukas finden wir den Bericht einer schönen Szene, die vor über 1900 Jahren stattfand, als die kleine Tochter des Jairus, des Obersten der Schule, von unserm geliebten Meister Christus Jesus, dem Wegweiser, ins Leben zurückgerufen wurde. Wie wahr ist es, daß viele dieser sogenannten Wunder dank der Heilkraft der Christlichen Wissenschaft in unserm Zeitalter wiederholt werden.
Vor etwa 20 Jahren nahm ich das Studium der Christlichen Wissenschaft auf. Wenn ich über meinen Fortschritt nachdenke, so habe ich dasselbe Gefühl, das manche der Kinder Israels gehabt haben müssen, als sie aus dem Lande ihrer Knechtschaft herausgeführt worden waren.